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21 Mai 2024, Le calendrier est terminé
(DerniĂšre fenĂȘtre le 24 DĂ©cembre 2017)
24 Tage Menschenrechte
FenĂȘtre 11
FenĂȘtre 15
„Um die Probleme in unserer komplexen Welt zu lösen, brauchen wir SolidaritĂ€t.“ Das ist die Botschaft von UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki-moon anlĂ€sslich des Internationalen Tages der menschlichen SolidaritĂ€t. Der GeneralsekretĂ€r rief in seiner ErklĂ€rung alle Menschen auf, als globale Familie zu agieren, um Ziele gemeinsam zu erreichen.
Im Dezember 2005 hatte die UN-Generalversammlung SolidaritĂ€t als einen wesentlichen und allgemeingĂŒltigen Wert anerkannt und den 20. Dezember zum Internationalen Tag der menschlichen SolidaritĂ€t erklĂ€rt.


http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/26873-internationaler-tag-der-menschlichen-solidaritaet
http://www.unric.org/de/pressemitteilungen/26872-botschaft-von-un-generalsekretaer-ban-ki-moon-anlaesslich-des-internationalen-tags-der-menschlichen-solidaritaet-am-20-dezember
FenĂȘtre 2
WIEVIELE SKLAVEN ARBEITEN FÜR DICH?

Quatsch, Sklaverei war bei den alten Römern und Griechen und, ja, auch bei den Amerikanern, SĂŒdstaaten, Baumwolle, BĂŒrgerkrieg und so... aber seitdem doch nicht! Ist doch lĂ€ngst abgeschafft!

LEIDER NICHT.
* Laut der Internationalen Arbeitsorganisation IAO  arbeiten heute weltweit schÀtzungsweise 40,3 Millionen Menschen als moderne Sklavinnen und Sklaven, darunter 24,9 Millionen als ZwangsarbeiterInnen und 15,4 Millionen in Zwangsehen.
* Eines von vier Opfern der modernen Sklaverei ist ein Kind.
* 16 der 24,9 Millionen ZwangsarbeiterInnen werden im privaten Sektor ausgebeutet, etwa als Hausangestellte, in der Bau- oder in der Landwirtschaft. 16 Millionen Menschen werden zu Sexarbeit gezwungen, gegen 4 Millionen wure Zwangsarbeit als staatliche Maßnahme verhĂ€ngt.
* Frauen und MĂ€dchen sind ĂŒberproportional von Zwangsarbeit betroffen. Sie stellen 99% der Opfer in der Sexindustrie und 58% in anderen Sektoren.
* Den Profit aus moderner Sklaverei schÀtzt die IAO auf 150 Millionen Dollar pro Jahr.

Aber uns in Europa betrifft das doch nicht!

LEIDER DOCH.
* Das alles gibt es - nicht nur irgendwo auf der Welt, sondern hier, mitten unter uns, in Österreich, in der EU. So werden beispielsweise Frauen und MĂ€nner aus RumĂ€nien in Ungarn bei der Kartoffelernte ausgebeutet, Frauen aus LĂ€ndern sĂŒdlich der Sahara in Frankreich als Au-pairs, portugiesische MĂ€nner in den Niederlanden im Straßenbau, nordkoreanische MĂ€nner als geringqualifizierte ArbeitskrĂ€fte auf polnischen Werften und ObstpflĂŒcker aus Bangladesch und Pakistan im SĂŒden Griechenlands.

UND WIEVIEL SKLAVINNEN UND SKLAVEN ARBEITEN NUN FÜR DICH?
Einfach mal testen: http://slaveryfootprint.org


Foto: FreeImages/Mohammed Shaker 
Quellen:
Internationale Arbeitsorganisation http://www.ilo.org/berlin/presseinformationen/WCMS_324817/lang--de/index.htm; International Labour Organization http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm
Agentur fĂŒr Grundrechte der EuropĂ€ischen Union (FRA): Severe labour exploitation: workers moving within or into the European Union. States’ obligations and victims’ rights (2015): ; Schwere Formen der Arbeitsausbeutung: ArbeitskrĂ€fte aus der EU oder Drittstaaten (2016)

FenĂȘtre 10
HEUTE GEWINNEN!
Kenne deine Rechte macht immer wieder mit Aktionen auf Menschenrechte aufmerksam. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus wurde eine Tasche produziert, die es nicht zu kaufen, sondern nur zu gewinnen gibt. Von der heurigen Edition hat Kenne deine Rechte noch einige wenige Exemplare, die jeweils an den Adventsonntagen verlost werden.

WIE GEWINNEN?
Einfach auf Facebook gehen, durch die Seite von Kenne deine Rechte schmökern, einen Lieblingsbeitrag auswĂ€hlen, liken und auf dem eigenen Profil teilen. Bitte öffentlich teilen und den Hashtag #kennedeinerechteimadvent hinzufĂŒgen, damit der Beitrag fĂŒr die Verlosung gefunden werden kann!
Verlost wird jeweils am folgenden Samstag, die Namen der GewinnerInnen werden auf den Facebookseiten von Kenne deine Rechte und ETC Graz veröffentlicht. Die Taschen kommen dann per Post oder können im ETC-BĂŒro (Elisabethstraße 50b) abgeholt werden.


Foto: Schmiedl/Kenne deine Rechte
Quelle:
Kenne deine Rechte (hppt://kennedeinerechte.at; https://www.facebook.com/pg/kennedeinerechte)FenĂȘtre 23
FenĂȘtre 16
FenĂȘtre 6
ZUSAMMEN:KOMMEN FÜR DIE MENSCHENRECHTE

In einer Gegenwart, die aus den Fugen gerĂ€t, in der Menschen sich ausgrenzend auf nationale IdentitĂ€t beziehen, gibt es den Wunsch nach einem lebendigen Miteinander. Am Tag der Menschenrechte, dem 10.12.2017, versammeln sich zum Sonnenaufgang bis zu 1248 Menschen am Platz der Menschenrechte im Grazer Stadtpark. In einem Abstand von jeweils 1,8 Metern zueinander fĂŒllt sich somit die gesamte FlĂ€che vom Brunnen ĂŒber die Wiese durch das Forum Stadtpark mit Menschen. Die Körper, einer neben dem anderen, ergeben ein Monument, eine temporĂ€re Skulptur, ein Netzwerk. Die Anwesenheit zeigt Entschlossenheit: stehen, standhaft fĂŒr Menschlichkeit. Im gemeinsamen Moment bildet sich eine Vielheit. Ein Statement. Ein Feld der Empathie.

DAZU LADEN WIR HERZLICH EIN!

Nach Sonnenaufgang gibt es FrĂŒhstĂŒck fĂŒr alle.


WAS STEHT DAHINTER?
Als beliebten und vielfĂ€ltig genutzten öffentlichen Raum werden an den Grazer Stadtpark unterschiedliche AnsprĂŒche herangetragen. Seit jeher ist das, was hier möglich, erlaubt oder verboten ist – und das, was trotzdem passiert – ein heiß umkĂ€mpftes Politikum. Nicht zufĂ€llig liegt der Platz der Menschenrechte in der Mitte dieses Parks. Seit 1973 erstreckt er sich rund um den Stadtparkbrunnen bis hin zum Pavillon.
In diesem Umraum finden seit einigen Monaten als Vorbereitung zur Aktion feldstellen* die „SchwellengesprĂ€che“ statt, in denen Fragen der Öffentlichkeit im öffentlichen Raum diskutiert werden. Teilgenommen haben KĂŒnstler*innen, Menschen, die im Stadtpark wohnen, der Finanz- und Kulturstadtrat, ein Sozialarbeiter, eine Richterin, Wissenschaftler*innen, ein Polizeibeamter und zahlreiche Passant*innen. Immer wieder geht es dabei um Fragen des friedlichen Zusammenlebens: Wie können Menschen ihren BedĂŒrfnissen nachgehen, ohne dass andere benachteiligt werden? Wie geht man mit ungleichen MachtverhĂ€ltnissen um? Wie mit existenzieller Not? Was bedeuten die Menschenrechte in einer zusehends verunsicherten Gesellschaft?

DAS PROJEKT
In einer individualisierten und durch bestĂ€ndigen Wettbewerb gekennzeichneten Welt ist es notwendig, neue Bezugspunkte, Schnittmengen und Vielheiten zu erdenken und aufzubauen. Diese Frage nach dem „Wir“, einer gemeinsamen, lebendigen Öffentlichkeit ist wichtiger denn je, erheben doch jene gesellschaftlichen KrĂ€fte Anspruch auf seine Definition, die dieses Wir als exklusiv und wenig verĂ€nderlich verstehen. Dabei ist die Frage der Gemeinsamkeit in einer durch soziale Fragmentierung, grĂ¶ĂŸer werdende Vermögensunterschiede und Migration geprĂ€gten Wirklichkeit nicht einfach zu beantworten.
Das Projekt „feldstellen* PRÄSENZ DER VIELEN“ ist der Versuch, eine solche Vielheit fĂŒr einen Moment sichtbar zu machen: eine Versammlung unter dem Credo der Menschlichkeit. Der kĂŒnstlerisch-gestalterische Eingriff liegt in der Form der Aufstellung. Angezeichnet am Boden durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Leuchtkörpern entsteht in der Dunkelheit ein Feld aus Licht. Durch die Anordnung in Form eines Dreiecks-Rasters im Abstand von 1,8 Metern hat jeder Mensch im Feld genug Platz fĂŒr sich selbst. Zugleich befinden sich jeweils sechs Menschen in Reichweite, um – wenn gewĂŒnscht – eine Verbindung herzustellen. Zusammen ergibt dies eine Art „soziale Plastik“ im wörtlichen Sinn, der die Form der Wabe zu Grunde liegt. Die frĂŒhe Uhrzeit und die zu erwartende KĂ€lte machen das Statement des gemeinsamen Stehens zu einer entschlossenen Geste: sich einmal ĂŒberwinden, im Namen der Menschenrechte.
Die Performance lĂ€uft sehr minimalistisch ab. Nach einer BegrĂŒĂŸung durch eingeweihte „Pat*innen“ finden alle ihren Platz. Danach geht es um nicht mehr und nicht weniger als das gemeinsame Erleben eines zwar alltĂ€glichen aber auch sehr hoffnungsvollen Moments: des Sonnenaufgangs. Verteilt gibt es Klangquellen, die zum genauen Zeitpunkt des Aufgangs um 7:33 ein Klangfeld erzeugen und die Sonne somit auch bei Nebel wahrnehmbar machen. Danach wird es still.

Im Anschluss an diese Mischung aus kĂŒnstlerischem Happening, politischer Manifestation und öffentlichem Ritual laden wir zum FrĂŒhstĂŒck und die Versammlung löst sich in Geselligkeit auf.
 

Teilnehmende KĂŒnstler*innen:
Nayari Castillo, Franziska Hederer, Robin Klengel, Margarethe Maierhofer-Lischka, Heidrun Primas, Helene ThĂŒmmel, Clara Wildberger und Nikolaos Zachariadis.

Bild: Forum Stadtpark
Quellen:
http://www.forumstadtpark.at/
https://de-de.facebook.com/ForumStadtpark/
https://de-de.facebook.com/events/881773668664634/FenĂȘtre 8
MENSCHENRECHTSERKLÄRUNG DER STADT GRAZ
Gemeinderatsbeschluss vom 8. Februar 2001
„Die Stadt Graz, insbesondere die Mitglieder ihres Gemeinderates und der Stadtregierung, werden sich in ihrem Handeln von den internationalen Menschenrechten leiten lassen. Dadurch sollen ihre Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere die Jugend, ĂŒber geltende Menschenrechte und ihre damit verbundenen Rechte und Pflichten informiert werden. Es ist ein Ziel, vor allem auch fĂŒr VerantwortungstrĂ€gerInnen in Körperschaften, Organisationen und Vereinen, die fĂŒr die Menschenrechte relevanten Normen im Alltagsleben der Stadt zu beachten und wirksam werden zu lassen. Defizite sind im Bereich der Menschenrechte auf allen Ebenen der Gesellschaft aufzufinden, um darauf entsprechend zu reagieren. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass Menschenrechte bei den Leitlinien und Entscheidungen fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Stadt Graz eine wichtige Rolle spielen. Mit dieser ErklĂ€rung und den damit verbundenen Absichten und Handlungsanleitungen bringt die Stadt Graz als Kulturhauptstadt Europas 2003 zugleich ihr VerstĂ€ndnis von Kultur und MenschenwĂŒrde zum Ausdruck.“

WAS PASSIERTE WANN?
2001: Einstimmiger Beschluss des Gemeinderates fĂŒr die ErklĂ€rung zur Menschenrechtsstadt
2005: Einrichtung des Integrationsreferats
2006: Beitritt zur EuropÀischen StÀdtekoalition gegen Rassismus (ECCaR)
Konstituierung des Interreligiösen Beirates
2007: Konstituierung des Menschenrechtsbeirates
Installation des Menschenrechtswegs im Leechwald
Beitritt zu „Cities for Children"
Erste menschenrechtliche Wahlkampfbeobachtung der Grazer Gemeinderatswahl durch den Menschenrechtsbeirat
2008: Erster Menschenrechtsbericht der Stadt Graz
Erste Verleihung des Menschenrechtspreises der Stadt Graz
ORF Landesstudio Steiermark: „Facing Nations" mit 123 Ölportraits von in Graz lebenden MigrantInnen
2009: Resolution gegen Gewalt an Frauen
2010: Erster Armutsbericht der Stadt Graz
2012: Beitritt zur EuropĂ€ischen Charta fĂŒr die Gleichstellung von Frauen und MĂ€nnern auf lokaler Ebene
Einrichtung der Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark
2013: COM UNITY SPIRIT: Grazer ErklÀrung zum Interreligiösen Dialog

WER IST DIE MENSCHENRECHTSSTADT?
Die Menschenrechtsstadt sind zuallererst einmal alle Grazer*innen. Außerdem gibt es etliche Einrichtungen, die an der Umsetzung der Menschenrechte in der Stadt arbeiten.

MENSCHENRECHTSBEIRAT
Der Menschenrechtsbeirat besteht aus 30 vom BĂŒrgermeister nominierten Personen aus Politik, Verwaltung, Justiz, Polizei, Medien und Zivilgesellschaft. Er berĂ€t den Gemeinderat und den BĂŒrgermeister und begleitet kritisch die Entwicklungen in der Menschenrechtsstadt.

MIGRANTiNNENBEIRAT
Der MigrantInnenbeirat wird gleichzeitig mit dem Gemeinderat gewĂ€hlt. Er berĂ€t Verwaltung und Politik und schlĂ€gt den politisch Verantwortlichen Lösungen fĂŒr Probleme wie politische und soziale Benachteiligungen, Wohnsituation oder Bildungsfragen vor.

INTERRELIGIÖSER BEIRAT
Der Interreligiöse Beirat der Stadt Graz besteht aus VertreterInnen aller staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften und berĂ€t den BĂŒrgermeister.

INTEGRATIONSREFERAT DER STADT GRAZ
Das Integrationsreferat arbeitet an Maßnahmen zur politischen, rechtlichen und sozialen Gleichstellung von In- und AuslĂ€nderInnen. Es soll Strategien und Projekte entwickeln, um das VerstĂ€ndnis fĂŒr kulturellen Pluralismus in der Grazer Öffentlichkeit zu fördern.

GRAZER BÜRO FÜR FRIEDEN UND ENTWICKLUNG
Das FriedensbĂŒro ist ein Kompetenzzentrum fĂŒr gewaltfreies Zusammenleben in der Stadt. Seine Schwerpunkte sind Konflikt- und Gewaltbearbeitung, GewaltprĂ€vention an und mit Schulen, Nachbarschaftsservice und Stadtteilarbeit zu KonfliktprĂ€vention und –bearbeitung.

EUROPÄISCHES TRAININGS UND FORSCHUNGSZENTRUM FÜR MENSCHENRECHTE UND DEMOKRATIE - ETC Graz
Das ETC Graz befasst sich mit Bildung, Forschung und Beratung zu Menschenrechten und Demokratie. Als GeschÀftsstelle des Menschenrechtsbeirats begleitet und koordiniert es den Menschenrechtsstadtprozess und die ECCaR-Verpflichtungen der Stadt Graz.

EUROPÄISCHE STÄDTEKOALITION GEGEN RASSISMUS
Die StĂ€dtekoalition ist eine Initiative der UNESCO fĂŒr den wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Seit 2006 beschließt Graz jeweils fĂŒr drei Jahre einen Zehn-Punkte-Aktionsplan. GeschĂ€ftsstelle ist das Integrationsreferat.

Graphik: Andreas Jantscher
Quellen:
https://www.graz.at/cms/beitrag/10284065/7771447/Geschichte_der_Menschenrechtsstadt_Graz.html
http://www.etc-graz.at/typo3/fileadmin/user_upload/ETC-Hauptseite/publikationen/Broschueren/Menschenrechtsstadt-Folder-Web.pdfFenĂȘtre 20
„Um die Probleme in unserer komplexen Welt zu lösen, brauchen wir SolidaritĂ€t.“ Das ist die Botschaft von UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki-moon anlĂ€sslich des Internationalen Tages der menschlichen SolidaritĂ€t. Der GeneralsekretĂ€r rief in seiner ErklĂ€rung alle Menschen auf, als globale Familie zu agieren, um Ziele gemeinsam zu erreichen.
Im Dezember 2005 hatte die UN-Generalversammlung SolidaritĂ€t als einen wesentlichen und allgemeingĂŒltigen Wert anerkannt und den 20. Dezember zum Internationalen Tag der menschlichen SolidaritĂ€t erklĂ€rt.


http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/26873-internationaler-tag-der-menschlichen-solidaritaet
http://www.unric.org/de/pressemitteilungen/26872-botschaft-von-un-generalsekretaer-ban-ki-moon-anlaesslich-des-internationalen-tags-der-menschlichen-solidaritaet-am-20-dezember
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FenĂȘtre 13
GRAZER MENSCHENRECHTSPREIS 2017

Bei dem Menschenrechtspreis der Stadt Graz handelt es sich um einen biennalen Preis, der auf  7000€ dotiert ist. ZunĂ€chst können VorschlĂ€ge zur Verleihung beim Grazer BĂŒro fĂŒr Frieden und Entwicklung gemacht werden. Die Bedingungen des Preises sind folgende:

1.Vorschlagsberechtigung: 
Jede Person/Organisation ist berechtigt, VorschlĂ€ge fĂŒr mögliche PreistrĂ€gerInnen zu machen, Eigenbewerbungen sind nicht zulĂ€ssig. Vorgeschlagen werden können Einzelpersonen, Gruppen von Einzelpersonen oder Vereine und andere Rechtspersonen in Österreich und im europĂ€ischen Ausland, die Leistungen fĂŒr Menschenrechte auf kommunaler Ebene durchgefĂŒhrt haben.

2.Gegenstand: 
Leistungen fĂŒr Menschenrechte auf kommunaler Ebene
Besonderes Anliegen der Menschenrechtsstadt Graz ist die Förderung des friedlichen Zusammenlebens aller Menschen innerhalb der Kommune.
Eingereichte Leistungen werden in Hinblick auf die Förderung von Toleranz, Dialog und Versöhnung und auf ihre Wirkung im kommunalen Leben von Graz und anderen europÀischen StÀdten bewertet.
Einreichungen sind sowohl fĂŒr aktuelles Engagement wie auch fĂŒr das Lebenswerk möglich.

3.Höhe des Preises:
Der von der Stadt Graz bereitgestellte Preis hat eine Gesamthöhe von € 7.000,-. Bei mehreren PreistrĂ€gerInnen kann der Preis geteilt werden.
Die Bewerbungen mĂŒssen der Satzung des Grazer Menschenrechtspreises entsprechen, die zusammen mit dem Einreichformular beim Grazer BĂŒro fĂŒr Frieden und Entwicklung angefordert oder im Internet unter www.friedensbuero-graz.at herunter geladen werden können.

4.Die Bewerbungsunterlagen 
umfassen ein vollstĂ€ndig ausgefĂŒlltes Einreichformular und allfĂ€llige ergĂ€nzende Dokumente oder Materialien.
Die Einreichunterlagen in deutscher, englischer oder französischer Sprache mĂŒssen spĂ€testens am 30. September 2017 im Grazer BĂŒro fĂŒr Frieden und Entwicklung vorliegen (Keesgasse 6/P, A-8010 Graz) oder können auch per E-Mail eingereicht werden unter: jutta.dier@friedensbuero-graz.at.

5.Verfahren:
Die Auswahl erfolgt durch eine Jury, die von einem Beirat beraten wird. Die feierliche Preisverleihung durch den BĂŒrgermeister findet am 13. Dezember 2017 in Graz statt.
 
Aus der Satzung des Menschenrechtspreises:

(2)Diese Jury setzt sich wie folgt zusammen: 
1. Der BĂŒrgermeister der Stadt Graz oder ein/e von diesem namhaft gemachte/r VertreterIn als Vorsitzende/r. 
2. Je ein/e ReprÀsentantIn der im Gemeinderat vertretenen Parteien. 
3. Ein Mitglied, das vom Ökumenischen Forum christlicher Kirchen in der Steiermark namhaft gemacht wird. 
4. Ein Mitglied, das von Amnesty International, Region Steiermark, namhaft gemacht wird. 
5. Ein Mitglied, das von der Liga fĂŒr Menschenrechte namhaft gemacht wird. 
6. Herr Alfred Stingl

weitere Informationen gibt es unter:

http://www.friedensbuero-graz.at/wp-content/uploads/2017/09/Satzung-des-Grazer-Menschenrechtspreises.pdf

http://www.friedensbuero-graz.at/angebote/grazer-menschenrechtspreis/
http://hpneu.friedensbuero-graz.at/angebote/grazer-menschenrechtspreis/auslobung-des-grazer-menschenrechtspreises-2017/

FenĂȘtre 4
LEBEN MIT BEHINDERUNG
Menschen mit Behinderungen sind im Alltag mit zahlreichen Benachteiligungen konfrontiert. Dadurch wird ihre gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und vor allem an der Teilhabe am Arbeitsleben erschwert.

In Österreich leben rund 1,6 Millionen Menschen zwischen 16 und 64 Jahren mit Behinderungen. 630.000 von ihnen haben eine starke BeeintrĂ€chtigung. Rund 0,4 bis 0,6 % der Bevölkerung haben eine Lernbehinderung. Da es keine genaue Definition von Behinderung gibt, sind genaue Angaben nicht möglich. JedeR zehnte EuropĂ€erIn leidet an einer mehr oder weniger schweren Behinderung, und langsam setzt sich das Bewusstsein durch, dass sich die Gesellschaft den Menschen mit Behinderungen anpassen muss und nicht umgekehrt. Wie andere Menschen auch, haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf ein erfĂŒlltes Leben und eigenstĂ€ndige Entscheidungen. Die weitestmögliche Integration behinderter Menschen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Politik fĂŒr Menschen mit Behinderungen beschrĂ€nkt sich allerdings oft auf finanzielle oder materielle UnterstĂŒtzung, wĂ€hrend der Schwerpunkt eigentlich auf der vollstĂ€ndigen Integration in die Gesellschaft liegen sollte. 

WEGE ZUR INKLUSION
Als Wege zur Inklusion werden unter anderem die Beendigung der schulischen Segregation in Sonderschulen (die derzeit in den Koalitionsverhandlungen anscheinend eher wieder zurĂŒckgenommen wird) oder die persönliche Assistenz gesehen. Die Bereitstellung eines inklusiven Bildungssystems – vom Kindergarten an bis hin zu den UniversitĂ€ten – ist der Grundpfeiler fĂŒr einen inklusiven Arbeitsmarkt. Derzeit sind Menschen mit Behinderungen ĂŒberproportional von Arbeitslosigkeit und in Folge von Armut betroffen.
Die persönliche Assistenz ist in Österreich zum Teil Bundes-, zum Teil LĂ€ndersache. Sie ist grundsĂ€tzlich fĂŒr Menschen mit körperlichen BeeintrĂ€chtigungen verfĂŒgbar, nur im Bundesland Oberösterreich auch fĂŒr Menschen mit intellektuellen BeeintrĂ€chtigungen.

PERSÖNLICHE ASSISTENZ IN ÖSTERREICH
* Der Bund ist zustĂ€ndig fĂŒr persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (im Jahr 2011 wurden 366 Personen vom BMASK gefördert, vgl. Nationaler Aktionsplan, 6.3.1), sowie fĂŒr Assistenz in Bundesschulen und beim Studium. Die persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (PAA) ist ein Förderangebot des Bundes, auf das es keinen Rechtsanspruch gibt.
* Assistenz in Bundesschulen hÀngt von der Bewilligung des Bildungsministeriums ab, beim Studium ist das Sozialministerium zustÀndig. In einigen BundeslÀndern wie in Tirol und der Steiermark gibt es Schulassistenz.
* FĂŒr die persönliche Assistenz in anderen Lebensbereichen sind die LĂ€nder verantwortlich. Somit liegt die Finanzierung von Persönlicher Assistenz weitgehend in der Hand der BundeslĂ€nder. 
Die von den LĂ€ndern geschaffenen Regelungen sind jedoch Ă€ußerst unterschiedlich.

WOHIN KANN MAN SICH IN GRAZ WENDEN?
Beauftragter der Stadt Graz fĂŒr Menschen mit Behinderung (https://www.graz.at/cms/beitrag/10158949/7761923/Beauftragter_fuer_Menschen_mit_Behinderung.html)
Anwaltschaft fĂŒr Menschen mit Behinderung (http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/74838047/LL/)
Lebenshilfen Soziale Dienste (https://lebenshilfen-sd.at/)

Foto: Kenne deine Rechte
Quellen:
Lebenshilfe (https://lebenshilfe.at/wp-content/uploads/Pers%C3%B6nliche-Assistenz-in-%C3%96sterreich.pdf)
Österreichischer Behindertenrat(http://www.behindertenrat.at)
FenĂȘtre 7
DER 10. MENSCHENRECHTSBERICHT DER STADT GRAZ

Der Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz legt mit dem  Menschenrechtsbericht 2016/17 den nunmehr zehnten Bericht zur Menschenrechtslage in Graz vor. Mit der Zusammenstellung des Berichtes wurde eine Arbeitsgruppe von sechs Beiratsmitgliedern in Zusammenarbeit mit der GeschĂ€ftsstelle des Beirates, dem EuropĂ€ischen Trainings- und Forschungszentrum fĂŒr Menschenrechte und Demokratie, ETC Graz, betraut. Der Menschenrechtsbericht zum Jahr 2016/17 ist ein Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen des Menschenrechtsbeirates aus dem Vorjahresbericht. Wiedergegeben sind dabei die entsprechenden Stellungnahmen der zustĂ€ndigen Magistratsabteilungen bzw. einschlĂ€giger stĂ€dtischer Einrichtungen. Anhand der Umsetzung wird der Fortschritt im Menschenrechtsstadtprozess ĂŒberprĂŒft. Eine umfassende Bestandsaufnahme wird wieder im Rahmen des nĂ€chsten Menschenrechtsberichtes (Berichtszeitraum 2017, Publikation 2018) erfolgen. Der Bericht erscheint wie schon im Vorjahr auch in Kurzform und einfach verstĂ€ndlicher Sprache gemĂ€ĂŸ den Vorgaben des Beirates fĂŒr Menschen mit Behinderungen.

WOMIT BEFASST SICH DER MENSCHENRECHTSBERICHT?
Zu insgesamt fĂŒnf Themenbereichen aus dem Vorjahresbericht befasst sich der Bericht mit der Umsetzung der Empfehlungen des Menschenrechtsbeirats an die Stadt Graz:

*  Erarbeitung eines neuen ECCAR-Zehn-Punkte-Programme gegen Rassismus und Diskriminierungen fĂŒr die Stadt Graz
*  Integration von FlĂŒchtlingen
*  PrÀvention von Gewalt gegen Frauen
*  Jugendarbeit
*  ExtremismusprÀvention und -bekÀmpfung

WO FINDE ICH DIE MENSCHENRECHTSBERICHTE?
http://www.etc-graz.at/typo3/index.php?id=1111
ODER
https://www.graz.at/cms/beitrag/10152653/7771447/Menschenrechtsberichte.html



Graphik: Andreas JantscherFenĂȘtre 18
"Migranten haben mehr als nur Angst und Ungewissheit. Sie haben auch Hoffnung, Mut und die Entschlossenheit, sich ein besseres Leben aufzubauen. Mit der richtigen UnterstĂŒtzung können sie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt leisten." Das erklĂ€rte UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki-moon in seiner Botschaft zum heutigen Internationalen Tag der Migranten.

Nie zuvor lebten so viele Migranten auf der Welt wie heute. Dabei leiden sie zunehmend unter Ausbeutung und Diskriminierung. Die Wirtschaft dagegen profitiert von den globalen Menschenströmen, gerade in entwickelten LÀndern. 

Obwohl Migranten in ihren GastlĂ€ndern als Belastung angesehen werden, trĂ€gt ihre Arbeit in vielen Regionen wesentlich zum Erfolg dieser Gesellschaften bei, so die Hohe Kommissarin fĂŒr Menschenrechte der Vereinten Nationen, Louise Arbor. 

Mehr gibts unter:

http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/26867-internationaler-tag-der-migranten

und

http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/70051/tag-der-migranten-18-12-2006FenĂȘtre 22
UNSERE Menschenrechtsschule

Kinder haben nicht immer Recht, aber alle Kinder haben Rechte.

Menschenrechte gehen uns alle an! Zum Thema Menschenrechte fallen vielen Menschen als erstes Begriffe wie „Folter“ oder „Todesstrafe“ ein. Beides ist in Österreich abgeschafft, also ist bei uns eh alles paletti, und Menschenrechtslernen brauchen nur die anderen. Oder? Menschenrechte gehen uns alle an! Uns alle, weil jedem Menschen alle Menschenrechte aufgrund ihres/seines Menschseins zukommen.
Insbesondere in der Schule ist das Lernen von Menschen- und insbesondere von Kinderrechten die Basis fĂŒr ein gutes Miteinander. Die Lebenswelt Schule mit ihrem internen und externen Beziehungsgeflecht bildet den Rahmen, innerhalb dessen SchĂŒlerInnen, LehrerInnen und Eltern eine „Kultur der Menschenrechte“ erfahren und erleben können. Hier hakt das Projekt UNSERE MENSCHENRECHTSSCHULE ein.
 
Projektbeschreibung 
Die Lebenswelt Schule mit ihrem internen und externen Beziehungsgeflecht bildet den Rahmen, innerhalb dessen SchĂŒlerInnen, LehrerInnen und Eltern eine „Kultur der Menschenrechte“ erfahren und erleben können. Hier hakt UNSERE MENSCHENRECHTSSCHULE ein: Im Projekt geht es um nichts Anderes und um nicht weniger, als gemeinsam mit allen AkteurInnen ein Umfeld zu schaffen, in dem die Menschenrechte und Kinderrechte grundlegendes Prinzip und Handlungsanleitung sind. 

Das Projekt unsere Menschenrechtsschule wurde vom ETC Graz entwickelt und versteht sich als

mehrjÀhriger Prozess, in dessen Verlauf 
‱die SchĂŒlerInnen am Ende ihrer Volksschulzeit die wichtigsten Kinderrechte kennen und deren konkrete Umsetzung im tĂ€glichen Schulleben erfahren und geĂŒbt haben, 
‱die Schulleiterin konkretes Wissen ĂŒber Menschen- und Kinderrechte als Leitprinzipien von Schulorganisation erworben und an der Schule umgesetzt hat,
‱die LehrerInnen die Grundlagen der Kinder- und Menschenrechte kennen und das methodische RĂŒstzeug fĂŒr die Umsetzung im Unterricht erworben haben und 
‱die Eltern in den Prozess eingebunden sind. 

Erreicht wird dies durch partizipative Workshops mit den SchĂŒlerInnen, Information und Fortbildung.

FĂŒr mehr Informationen kann man unter 
http://www.etc-graz.at/typo3/index.php?id=1244
oder 
http://menschenrechtsschule.at/ 
nachsehen.
FenĂȘtre 5
WARUM IST ER UHRTURM ORANGE?

Während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ von 25.11. bis 10.12. erstrahlen weltweit Gebäude in Orange. Mit dieser UNO-Kampagne unter dem Motto „ORANGE THE WORLD IN 16 DAYS“ oder kurz „ORANGE THE WORLD“ soll ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt werden. Am letzten Wochenende im November (24.11.-26.11.) leuchtete auch der Grazer Uhrturm in Orange. Die Stadt Graz unterstützt damit als erste Stadt in Österreich diese internationale UN-Kampagne und setzte damit ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

ORANGE THE WORLD
1999 wurde der 25.11. als „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ durch die Vereinten Nationen mit der GV Res 54/134 anerkannt. 2008 rief der ehemalige UN-Generalsekretär Ban-Ki- Moon die Kampagne „UNiTE to End Violence against Women“ ins Leben. Das Ziel ist Prävention und die endgültige Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Seit 2014 lädt der UN-Generalsekretär im Rahmen der UNiTE-Kampagne dazu ein, während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ Gebäude im öffentlichen Raum in Orange zu bestrahlen. International wird diese Kampagne unter dem Motto „ORANGE THE WORLD IN 16 DAYS“ kurz „ORANGE THE WORLD“ von UN Women umgesetzt. Das fortwährende Problem der Gewalt gegen Frauen soll damit ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden.

ORANGE GRAZ
An diesem Wochenende beginnt auch in Graz der Aktionszeitraum der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ mit unterschiedlichen Veranstaltungen.

HeForShe Graz setzt sich im Sinne der internationalen HeForShe-Kampagne fĂŒr die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Das Thema „Gewalt gegen Frauen“ ist ein Schwerpunkt der HeForShe-Kampagne. In enger Zusammenarbeit mit dem UN Women Nationalkomitee Österreich vertritt HeForShe Graz seit dem Herbst 2016 die Anliegen der Kampagne in der Steiermark, mit Schwerpunkt Graz. Die Vereinstätigkeit wird dabei rein spendenbasiert, strikt überparteilich und ehrenamtlich ausgeübt.

WOHIN KANN FRAU SICH IN GRAZ WENDEN?
Beratungsstelle TARA (Beratung, Therapie und PrÀvention bei sexueller Gewalt gegen Frauen und MÀdchen) www.taraweb.at
Frauenhaus Graz (Schutz und Sicherheit fĂŒr Frauen und deren Kinder) www.frauenhaeuser.at
Gewaltschutzzentrum Steiermark (Hilfe fĂŒr Opfer von Gewalt im sozialen Umfeld, psychosoziale und juristische UnterstĂŒtzung) www.gewaltschutzzentrum-steiermark.at
Hazissa (Fachstelle fĂŒr PrĂ€vention gegen (sexualisierte) Gewalt, Beratung fĂŒr Menschen mit BeeintrĂ€chtigungen in Bezug auf SexualitĂ€t und (sexualisierte) Gewalt www.hazissa.at
Caritas Arche 38 (Kontaktstelle, Notschlafstelle & Wohngemeinschaft) www.caritas-steiermark.at
Caritas Divan (Frauenspezifische Beratung fĂŒr Migrantinnen mit spezialisiertem Angebot fĂŒr Betroffene von "Gewalt im Namen der Ehre") www.caritas-steiermark.at
JAM – MĂ€dchenzentrum
Mafalda (Verein zur Förderung und UnterstĂŒtzung von MĂ€dchen und jungen Frauen) www.mafalda.at
RosaLila PantherInnen (Schwul-lesbische Arbeitsgemeinschaft Steiermark) www.homo.at
SXA-Info (Information und Beratung fĂŒr Sexarbeiterinnen) http://www.frauenservice.at/projekte/sxa
Gleichbehandlungsanwaltschaft www.gleichbehandlungsanwaltschaft.at

Mehr Grazer Service- und Beratungseinrichtungen fĂŒr MĂ€dchen und Frauen: https://www.graz.at/cms/beitrag/10188292/7753526/Beratung_und_Service_fuer_Frauen.html
Veranstaltungen in Graz: www.graz.at/frauenkalender

Foto: HeforShe Graz
Quellen:
HeforShe (http://www.heforshe.org/en; http://www.heforshe-graz.at)
Stadt Graz, Referat fĂŒr Frauen und Gleichstellung (https://www.graz.at/cms/beitrag/10022918/7751496/)
UN Women NKÖ (http://www.unwomen-nc.at/home/)

FenĂȘtre 12
DAS AFRO-ASIATISCHE INSTITUT GRAZ
 
Hat heute, zum Tag der Menschrechte, gleich zwei Veranstaltungen. Hier stehen die LĂ€nder Iran und Venezuela im Fokus.

ZunÀchst gibt es um 18 Uhr eine Videoprojektion, bei der Themen wie kulturelle IdentitÀt, Geschlechtergleichstellung oder auch Menschenrechte untersucht werden.

Ab 19 Uhr gibt es dann einen Vortrag mit anschließendem GesprĂ€ch ĂŒber Venezuela weiter.
Genauere Informationen findet man unter:

http://www.aai-graz.at/?d=zwei-veranstaltungen-zum-tag-der-menschenrechte-2017

Der Hintergrund zum AAI:

Ein Haus, drei Kontinente
Afrika, Asien und Lateinamerika sind unsere Leidenschaft. Hier und dort. Im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit ebenso wie im migrationspolitischen Umfeld. "Unsere Leidenschaft" meint das Team des Afro-Asiatischen Instituts Graz – aber das immer im Kontext der vielen FreundInnen, SponsorInnen, SubventionsgeberInnen, PartnerInnen: hier und dort.
Das Afro-Asiatische Institut ist ein offenes Haus, das seit 1964 vieles bietet: Wohnraum fĂŒr junge Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die zum Studium in die Steiermark kommen, gesellschaftspolitische und kulturelle Impulse aus verschiedenen LĂ€ndern und Anlaufstelle fĂŒr alle, die sich fĂŒr die Welt interessieren. Das Kommunikations- und Begegnungszentrum fungiert als Schnittstelle zu österreichischen Studierenden, Institutionen und Organisationen sowie als Servicestelle und beherbergt ein Wohnheim fĂŒr 50 Studierende aus aller Welt.

http://www.aai-graz.at/aai#.Wi-vBnmDOUk

FenĂȘtre 9
9. DEZEMBER: INTERNATIONALER TAG GEGEN KORRUPTION

"On International Anti-corruption Day, let us reaffirm our commitment to ending the deceit and dishonesty that threaten the 2030 Agenda and our efforts to achieve peace and prosperity for all on a healthy planet." — Ban Ki-moon, former UN Secretary-General

Das Thema des diesjĂ€hrigen Anti-Korruptionstag der UN lautet: Vereint gegen Korruption fĂŒr Entwicklung, Frieden und Sicherheit. Auf ihrer Homepage veröffentlicht die UN DenkanstĂ¶ĂŸe und Ideen, wie Korruption aufgedeckt oder möglichst verhindert werden kann. Des weiteren stellt die Seite jene Probleme dar, die Korruption auf unterschiedlichen Ebenen verursacht, und erklĂ€rt den Zusammenhang mit den Entwicklungszielen 2030.

WAS IST KORRUPTION?
Die international anerkannte NGO Transparency International definiert Korruption so: „Korruption ist der bewusste Missbrauch von anvertrauter Macht zum persönlichen Nutzen oder Vorteil. Sie kann als bedeutend, belanglos oder politisch klassifiziert werden, abhĂ€ngig von dem Geldbetrag, der verloren ging und dem Bereich, in dem sie vorgekommen ist.“

ÖSTERREICH IM GLOBALEN VERGLEICH:
Transparency International erhebt seit 1995 jĂ€hrlich weltweit den sogenannten Korruptionswahrnehmungsindex. Insgesamt liegt Österreich im weltweiten Ranking auf Platz 17, einigermaßen abgeschlagen hinter Deutschland (Platz 10) oder der Schweiz (Platz 5). Im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet das ein Ende fĂŒr den leichten AufwĂ€rtstrend, mit dem Österreich sich von seinem Absturz im Jahr 2012 (Platz 25) gerade erholt hatte.

WER KONTROLLIERT AUF DER LOKALEN EBENE:
In Graz agiert der „Stadtrechnungshof“ als Finanzkontrollorgan. Einer seiner Aufgabenbereiche ist die PrĂŒfung der Subventionsvergabe. Die PrĂŒfberichte sind öffentlich zugĂ€nglich. Die Öffentlichkeit ist ein Weg, gegen Korruption auf lokaler Ebene vorzugehen oder ihr mittels Transparenz vorzubeugen. Im aktuellen Bericht 11/2017 zu Gemeinde-Bedarfszuweisungen kritisiert der Rechnungshof MĂ€ngel in der Subventionsabwicklung und stellt in diesen FĂ€llen fest, dass interne Kontrollmechanismen nicht angewendet wurden. Dem Rechnungshog geht es dabei wesentlich um Transparenz und Kontrolle, einen Korruptionsverdacht Ă€ußerte er nicht.


Graphik: UNO
Quellen:
https://www.graz.at/cms/beitrag/10014886/7751100/Stadtrechnungshof.html
https://www.graz.at/cms/dokumente/10029027_7751130/e2a27af2/Bedarfszuweisungen%20FAG%202008%20Endbericht_signiert.pdf
https://www.transparency.org/what-is-corruption
https://www.ti-austria.at/
http://www.un.org/en/events/anticorruptionday/
FenĂȘtre 21
FenĂȘtre 19
FenĂȘtre 3
KENNE DEINE RECHTE!

Die eigenen Menschenrechte und die der anderen zu kennen ist Grundvoraussetzung dafĂŒr, fĂŒr diese Rechte auch einzutreten. Dieser Gedanke stand hinter der GrĂŒndung der jungen Onlineplattform des Grazer Menschenrechtsbeirats im Jahr 2010.

WER IST KENNE DEINE RECHTE?
Ein Redaktionsteam von JungjournalistInnen zwischen 14 und 24 Jahren nĂŒtzt die spĂ€rliche Freizeit neben Schule, Zivildienst, Lehre oder Uni, um BeitrĂ€ge zu menschenrechtlichen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu verfassen, Interviews zu fĂŒhren, Kurzvideos zu drehen oder Fragen zu beantworten. Die Website und die begleitende Facebook-Seite bieten grundlegende Informationen zu Menschenrechten, journalistische BeitrĂ€ge, Videos, Fragen, Antworten, Wettbewerbe, Aktionen und vieles mehr. Zu den wöchentlichen BeitrĂ€gen kommen anlassbezogen Sonderausgaben wie zuletzt zur KinderrechteWoche oder dem European Youth Award.
Von der ursprĂŒnglichen Initiative bis zum laufenden Betrieb ist Kenne deine Rechte ein Projekt von jungen Menschen fĂŒr junge Menschen, das Projektteam im ETC Graz (EuropĂ€isches Trainings- und Forschungszentrum fĂŒr Menschenrechte und Demokratie) sorgt hinter den Kulissen fĂŒr Organisatorisches und AblĂ€ufe.

HEUTE GEWINNEN!
Kenne deine Rechte macht auch immer wieder mit Aktionen auf Menschenrechte aufmerksam. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus wurde eine Tasche produziert, die es nicht zu kaufen, sondern nur zu gewinnen gibt. Von der heurigen Edition hat Kenne deine Rechte noch einige wenige Exemplare, die jeweils an den Adventsonntagen verlost werden.

WIE GEWINNEN?
Einfach auf Facebook gehen, durch die Seite von Kenne deine Rechte schmökern, einen Lieblingsbeitrag auswĂ€hlen, liken und auf dem eigenen Profil teilen. Bitte öffentlich teilen und den Hashtag #kennedeinerechteimadvent hinzufĂŒgen, damit der Beitrag fĂŒr die Verlosung gefunden werden kann!
Verlost wird jeweils am folgenden Samstag, die Namen der GewinnerInnen werden auf den Facebookseiten von Kenne deine Rechte und ETC Graz veröffentlicht. Die Taschen kommen dann per Post oder können im ETC-BĂŒro (Elisabethstraße 50b) abgeholt werden.


Foto: Schmiedl/Kenne deine Rechte
Quelle:
Kenne deine Rechte (hppt://kennedeinerechte.at; https://www.facebook.com/pg/kennedeinerechte)FenĂȘtre 17
FenĂȘtre 14
DIE MENSCHENRECHTSERKLÄRUNG DER STADT GRAZ:

Am 8. Februar 2001 beschloss der Grazer Gemeinderat einstimmig folgende MenschenrechtserklÀrung:

„Die Stadt Graz, insbesondere die Mitglieder ihres Gemeinderates und der Stadtregierung, werden sich in ihrem Handeln von den internationalen Menschenrechten leiten lassen. Dadurch sollen ihre Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere die Jugend, ĂŒber geltende Menschenrechte und ihre damit verbundenen Rechte und Pflichten informiert werden.
Es ist ein Ziel, vor allem auch fĂŒr VerantwortungstrĂ€gerInnen in Körperschaften, Organisationen und Vereinen, die fĂŒr die Menschenrechte relevanten Normen im Alltagsleben der Stadt zu beachten und wirksam werden zu lassen. Defizite sind im Bereich der Menschenrechte auf allen Ebenen der Gesellschaft aufzufinden, um darauf entsprechend zu reagieren.
Auf diese Weise soll erreicht werden, dass Menschenrechte bei den Leitlinien und Entscheidungen fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Stadt Graz eine wichtige Rolle spielen.
Mit dieser ErklĂ€rung und den damit verbundenen Absichten und Handlungsanleitungen bringt die Stadt Graz als Kulturhauptstadt Europas 2003 zugleich ihr VerstĂ€ndnis von Kultur und MenschenwĂŒrde zum Ausdruck."

https://www.graz.at/cms/beitrag/10284058/7771447/Menschenrechtserklaerung.htmlFenĂȘtre 1
"AIDS ist eine Erkrankung, die unsere Gesellschaft mit ihren Werten und ihrer Politik grundlegend auf die Probe stellt." (Rita SĂŒĂŸmuth, ehem. PrĂ€sidentin des deutschen Bundestags)

AIDS UND MENSCHENRECHTE
* Das Recht, zu heiraten und eine Familie zu grĂŒnden: MenschenrechtsverstĂ¶ĂŸe sind der Zwang zur Vorlage eines Gesundheitsattests als Voraussetzung fĂŒr die Erlaubnis zur Eheschließung oder Zwangsabtreibungen oder Zwangssterilisationen von HIV-infizierten Frauen.
* Viele Rechte, wie etwa Freiheit von Menschenhandel, Prostitution, sexueller Ausbeutung und Misshandlung, sind relevant fĂŒr die HIV/AIDS-PrĂ€vention, Versorgung und UnterstĂŒtzung von Kindern, da sexuelle Gewalt gegen Kinder unter anderem auch ihre AnfĂ€lligkeit fĂŒr HIV/AIDS erhöht.
* Recht auf eine PrivatsphÀre: Verpflichtung, vor einem HIV-Test die informierte Zustimmung  einzuholen, Datenschutz, also die Vertraulichkeit aller mit dem HIV-Status einer Person verbundenen Informationen.
* Recht auf Bildung: Recht auf AufklĂ€rung ĂŒber HIV, insbesondere hinsichtlich VerhĂŒtung und Betreuung, Verhinderung von Diskriminierung, z. B. im Zugang zu Bildung. 
* Freiheit von Diskriminierung in der Arbeit: Menschenrechtsverletzungen sind z.B. obligatorische HIV-Tests oder die KĂŒndigung aufgrund eines positiven HIV-Tests.

WOHIN KANN MAN SICH IN GRAZ WENDEN?
AIDS-Hilfe Steiermark
Hans-Sachs-Gasse 3, 8010 Graz

Foto: UN
Quelle: Zweite internationale Konsultation ĂŒber HIV/AIDS und Menschenrechte. E/CN.4/1997/37, Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen, 20/01/97 (https://documents-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/GEN/G97/102/19/PDF/G9710219.pdf?OpenElement; Zusammenfassung auf Deutsch nach Kompass, http://kompass.humanrights.ch)/cms/front_content.php?idcat=1950)
ETC Graz
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FenĂȘtre 24

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Advientos-fenĂȘtres

FenĂȘtre 1
1-12-2017
1
"AIDS ist eine Erkrankung, die unsere Gesellschaft mit ihren Werten und ihrer Politik grundlegend auf die Probe stellt." (Rita SĂŒĂŸmuth, ehem. PrĂ€sidentin des deutschen Bundestags)

AIDS UND MENSCHENRECHTE
* Das Recht, zu heiraten und eine Familie zu grĂŒnden: MenschenrechtsverstĂ¶ĂŸe sind der Zwang zur Vorlage eines Gesundheitsattests als Voraussetzung fĂŒr die Erlaubnis zur Eheschließung oder Zwangsabtreibungen oder Zwangssterilisationen von HIV-infizierten Frauen.
* Viele Rechte, wie etwa Freiheit von Menschenhandel, Prostitution, sexueller Ausbeutung und Misshandlung, sind relevant fĂŒr die HIV/AIDS-PrĂ€vention, Versorgung und UnterstĂŒtzung von Kindern, da sexuelle Gewalt gegen Kinder unter anderem auch ihre AnfĂ€lligkeit fĂŒr HIV/AIDS erhöht.
* Recht auf eine PrivatsphÀre: Verpflichtung, vor einem HIV-Test die informierte Zustimmung einzuholen, Datenschutz, also die Vertraulichkeit aller mit dem HIV-Status einer Person verbundenen Informationen.
* Recht auf Bildung: Recht auf AufklĂ€rung ĂŒber HIV, insbesondere hinsichtlich VerhĂŒtung und Betreuung, Verhinderung von Diskriminierung, z. B. im Zugang zu Bildung.
* Freiheit von Diskriminierung in der Arbeit: Menschenrechtsverletzungen sind z.B. obligatorische HIV-Tests oder die KĂŒndigung aufgrund eines positiven HIV-Tests.

WOHIN KANN MAN SICH IN GRAZ WENDEN?
AIDS-Hilfe Steiermark
Hans-Sachs-Gasse 3, 8010 Graz

Foto: UN
Quelle: Zweite internationale Konsultation ĂŒber HIV/AIDS und Menschenrechte. E/CN.4/1997/37, Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen, 20/01/97 (https://documents-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/GEN/G97/102/19/PDF/G9710219.pdf?OpenElement; Zusammenfassung auf Deutsch nach Kompass, http://kompass.humanrights.ch)/cms/front_content.php?idcat=1950)
FenĂȘtre 2
2-12-2017
2
WIEVIELE SKLAVEN ARBEITEN FÜR DICH?

Quatsch, Sklaverei war bei den alten Römern und Griechen und, ja, auch bei den Amerikanern, SĂŒdstaaten, Baumwolle, BĂŒrgerkrieg und so... aber seitdem doch nicht! Ist doch lĂ€ngst abgeschafft!

LEIDER NICHT.
* Laut der Internationalen Arbeitsorganisation IAO arbeiten heute weltweit schÀtzungsweise 40,3 Millionen Menschen als moderne Sklavinnen und Sklaven, darunter 24,9 Millionen als ZwangsarbeiterInnen und 15,4 Millionen in Zwangsehen.
* Eines von vier Opfern der modernen Sklaverei ist ein Kind.
* 16 der 24,9 Millionen ZwangsarbeiterInnen werden im privaten Sektor ausgebeutet, etwa als Hausangestellte, in der Bau- oder in der Landwirtschaft. 16 Millionen Menschen werden zu Sexarbeit gezwungen, gegen 4 Millionen wure Zwangsarbeit als staatliche Maßnahme verhĂ€ngt.
* Frauen und MĂ€dchen sind ĂŒberproportional von Zwangsarbeit betroffen. Sie stellen 99% der Opfer in der Sexindustrie und 58% in anderen Sektoren.
* Den Profit aus moderner Sklaverei schÀtzt die IAO auf 150 Millionen Dollar pro Jahr.

Aber uns in Europa betrifft das doch nicht!

LEIDER DOCH.
* Das alles gibt es - nicht nur irgendwo auf der Welt, sondern hier, mitten unter uns, in Österreich, in der EU. So werden beispielsweise Frauen und MĂ€nner aus RumĂ€nien in Ungarn bei der Kartoffelernte ausgebeutet, Frauen aus LĂ€ndern sĂŒdlich der Sahara in Frankreich als Au-pairs, portugiesische MĂ€nner in den Niederlanden im Straßenbau, nordkoreanische MĂ€nner als geringqualifizierte ArbeitskrĂ€fte auf polnischen Werften und ObstpflĂŒcker aus Bangladesch und Pakistan im SĂŒden Griechenlands.

UND WIEVIEL SKLAVINNEN UND SKLAVEN ARBEITEN NUN FÜR DICH?
Einfach mal testen: http://slaveryfootprint.org


Foto: FreeImages/Mohammed Shaker
Quellen:
Internationale Arbeitsorganisation http://www.ilo.org/berlin/presseinformationen/WCMS_324817/lang--de/index.htm; International Labour Organization http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm
Agentur fĂŒr Grundrechte der EuropĂ€ischen Union (FRA): Severe labour exploitation: workers moving within or into the European Union. States’ obligations and victims’ rights (2015): ; Schwere Formen der Arbeitsausbeutung: ArbeitskrĂ€fte aus der EU oder Drittstaaten (2016)

FenĂȘtre 3
3-12-2017
3
KENNE DEINE RECHTE!

Die eigenen Menschenrechte und die der anderen zu kennen ist Grundvoraussetzung dafĂŒr, fĂŒr diese Rechte auch einzutreten. Dieser Gedanke stand hinter der GrĂŒndung der jungen Onlineplattform des Grazer Menschenrechtsbeirats im Jahr 2010.

WER IST KENNE DEINE RECHTE?
Ein Redaktionsteam von JungjournalistInnen zwischen 14 und 24 Jahren nĂŒtzt die spĂ€rliche Freizeit neben Schule, Zivildienst, Lehre oder Uni, um BeitrĂ€ge zu menschenrechtlichen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu verfassen, Interviews zu fĂŒhren, Kurzvideos zu drehen oder Fragen zu beantworten. Die Website und die begleitende Facebook-Seite bieten grundlegende Informationen zu Menschenrechten, journalistische BeitrĂ€ge, Videos, Fragen, Antworten, Wettbewerbe, Aktionen und vieles mehr. Zu den wöchentlichen BeitrĂ€gen kommen anlassbezogen Sonderausgaben wie zuletzt zur KinderrechteWoche oder dem European Youth Award.
Von der ursprĂŒnglichen Initiative bis zum laufenden Betrieb ist Kenne deine Rechte ein Projekt von jungen Menschen fĂŒr junge Menschen, das Projektteam im ETC Graz (EuropĂ€isches Trainings- und Forschungszentrum fĂŒr Menschenrechte und Demokratie) sorgt hinter den Kulissen fĂŒr Organisatorisches und AblĂ€ufe.

HEUTE GEWINNEN!
Kenne deine Rechte macht auch immer wieder mit Aktionen auf Menschenrechte aufmerksam. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus wurde eine Tasche produziert, die es nicht zu kaufen, sondern nur zu gewinnen gibt. Von der heurigen Edition hat Kenne deine Rechte noch einige wenige Exemplare, die jeweils an den Adventsonntagen verlost werden.

WIE GEWINNEN?
Einfach auf Facebook gehen, durch die Seite von Kenne deine Rechte schmökern, einen Lieblingsbeitrag auswĂ€hlen, liken und auf dem eigenen Profil teilen. Bitte öffentlich teilen und den Hashtag #kennedeinerechteimadvent hinzufĂŒgen, damit der Beitrag fĂŒr die Verlosung gefunden werden kann!
Verlost wird jeweils am folgenden Samstag, die Namen der GewinnerInnen werden auf den Facebookseiten von Kenne deine Rechte und ETC Graz veröffentlicht. Die Taschen kommen dann per Post oder können im ETC-BĂŒro (Elisabethstraße 50b) abgeholt werden.


Foto: Schmiedl/Kenne deine Rechte
Quelle:
Kenne deine Rechte (hppt://kennedeinerechte.at; https://www.facebook.com/pg/kennedeinerechte)
FenĂȘtre 4
4-12-2017
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LEBEN MIT BEHINDERUNG
Menschen mit Behinderungen sind im Alltag mit zahlreichen Benachteiligungen konfrontiert. Dadurch wird ihre gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und vor allem an der Teilhabe am Arbeitsleben erschwert.

In Österreich leben rund 1,6 Millionen Menschen zwischen 16 und 64 Jahren mit Behinderungen. 630.000 von ihnen haben eine starke BeeintrĂ€chtigung. Rund 0,4 bis 0,6 % der Bevölkerung haben eine Lernbehinderung. Da es keine genaue Definition von Behinderung gibt, sind genaue Angaben nicht möglich. JedeR zehnte EuropĂ€erIn leidet an einer mehr oder weniger schweren Behinderung, und langsam setzt sich das Bewusstsein durch, dass sich die Gesellschaft den Menschen mit Behinderungen anpassen muss und nicht umgekehrt. Wie andere Menschen auch, haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf ein erfĂŒlltes Leben und eigenstĂ€ndige Entscheidungen. Die weitestmögliche Integration behinderter Menschen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Politik fĂŒr Menschen mit Behinderungen beschrĂ€nkt sich allerdings oft auf finanzielle oder materielle UnterstĂŒtzung, wĂ€hrend der Schwerpunkt eigentlich auf der vollstĂ€ndigen Integration in die Gesellschaft liegen sollte.

WEGE ZUR INKLUSION
Als Wege zur Inklusion werden unter anderem die Beendigung der schulischen Segregation in Sonderschulen (die derzeit in den Koalitionsverhandlungen anscheinend eher wieder zurĂŒckgenommen wird) oder die persönliche Assistenz gesehen. Die Bereitstellung eines inklusiven Bildungssystems – vom Kindergarten an bis hin zu den UniversitĂ€ten – ist der Grundpfeiler fĂŒr einen inklusiven Arbeitsmarkt. Derzeit sind Menschen mit Behinderungen ĂŒberproportional von Arbeitslosigkeit und in Folge von Armut betroffen.
Die persönliche Assistenz ist in Österreich zum Teil Bundes-, zum Teil LĂ€ndersache. Sie ist grundsĂ€tzlich fĂŒr Menschen mit körperlichen BeeintrĂ€chtigungen verfĂŒgbar, nur im Bundesland Oberösterreich auch fĂŒr Menschen mit intellektuellen BeeintrĂ€chtigungen.

PERSÖNLICHE ASSISTENZ IN ÖSTERREICH
* Der Bund ist zustĂ€ndig fĂŒr persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (im Jahr 2011 wurden 366 Personen vom BMASK gefördert, vgl. Nationaler Aktionsplan, 6.3.1), sowie fĂŒr Assistenz in Bundesschulen und beim Studium. Die persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (PAA) ist ein Förderangebot des Bundes, auf das es keinen Rechtsanspruch gibt.
* Assistenz in Bundesschulen hÀngt von der Bewilligung des Bildungsministeriums ab, beim Studium ist das Sozialministerium zustÀndig. In einigen BundeslÀndern wie in Tirol und der Steiermark gibt es Schulassistenz.
* FĂŒr die persönliche Assistenz in anderen Lebensbereichen sind die LĂ€nder verantwortlich. Somit liegt die Finanzierung von Persönlicher Assistenz weitgehend in der Hand der BundeslĂ€nder.
Die von den LĂ€ndern geschaffenen Regelungen sind jedoch Ă€ußerst unterschiedlich.

WOHIN KANN MAN SICH IN GRAZ WENDEN?
Beauftragter der Stadt Graz fĂŒr Menschen mit Behinderung (https://www.graz.at/cms/beitrag/10158949/7761923/Beauftragter_fuer_Menschen_mit_Behinderung.html)
Anwaltschaft fĂŒr Menschen mit Behinderung (http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/74838047/LL/)
Lebenshilfen Soziale Dienste (https://lebenshilfen-sd.at/)

Foto: Kenne deine Rechte
Quellen:
Lebenshilfe (https://lebenshilfe.at/wp-content/uploads/Pers%C3%B6nliche-Assistenz-in-%C3%96sterreich.pdf)
Österreichischer Behindertenrat(http://www.behindertenrat.at)
FenĂȘtre 5
5-12-2017
5
WARUM IST ER UHRTURM ORANGE?

Während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ von 25.11. bis 10.12. erstrahlen weltweit Gebäude in Orange. Mit dieser UNO-Kampagne unter dem Motto „ORANGE THE WORLD IN 16 DAYS“ oder kurz „ORANGE THE WORLD“ soll ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt werden. Am letzten Wochenende im November (24.11.-26.11.) leuchtete auch der Grazer Uhrturm in Orange. Die Stadt Graz unterstützt damit als erste Stadt in Österreich diese internationale UN-Kampagne und setzte damit ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

ORANGE THE WORLD
1999 wurde der 25.11. als „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ durch die Vereinten Nationen mit der GV Res 54/134 anerkannt. 2008 rief der ehemalige UN-Generalsekretär Ban-Ki- Moon die Kampagne „UNiTE to End Violence against Women“ ins Leben. Das Ziel ist Prävention und die endgültige Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Seit 2014 lädt der UN-Generalsekretär im Rahmen der UNiTE-Kampagne dazu ein, während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ Gebäude im öffentlichen Raum in Orange zu bestrahlen. International wird diese Kampagne unter dem Motto „ORANGE THE WORLD IN 16 DAYS“ kurz „ORANGE THE WORLD“ von UN Women umgesetzt. Das fortwährende Problem der Gewalt gegen Frauen soll damit ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden.

ORANGE GRAZ
An diesem Wochenende beginnt auch in Graz der Aktionszeitraum der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ mit unterschiedlichen Veranstaltungen.

HeForShe Graz setzt sich im Sinne der internationalen HeForShe-Kampagne fĂŒr die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Das Thema „Gewalt gegen Frauen“ ist ein Schwerpunkt der HeForShe-Kampagne. In enger Zusammenarbeit mit dem UN Women Nationalkomitee Österreich vertritt HeForShe Graz seit dem Herbst 2016 die Anliegen der Kampagne in der Steiermark, mit Schwerpunkt Graz. Die Vereinstätigkeit wird dabei rein spendenbasiert, strikt überparteilich und ehrenamtlich ausgeübt.

WOHIN KANN FRAU SICH IN GRAZ WENDEN?
Beratungsstelle TARA (Beratung, Therapie und PrÀvention bei sexueller Gewalt gegen Frauen und MÀdchen) www.taraweb.at
Frauenhaus Graz (Schutz und Sicherheit fĂŒr Frauen und deren Kinder) www.frauenhaeuser.at
Gewaltschutzzentrum Steiermark (Hilfe fĂŒr Opfer von Gewalt im sozialen Umfeld, psychosoziale und juristische UnterstĂŒtzung) www.gewaltschutzzentrum-steiermark.at
Hazissa (Fachstelle fĂŒr PrĂ€vention gegen (sexualisierte) Gewalt, Beratung fĂŒr Menschen mit BeeintrĂ€chtigungen in Bezug auf SexualitĂ€t und (sexualisierte) Gewalt www.hazissa.at
Caritas Arche 38 (Kontaktstelle, Notschlafstelle & Wohngemeinschaft) www.caritas-steiermark.at
Caritas Divan (Frauenspezifische Beratung fĂŒr Migrantinnen mit spezialisiertem Angebot fĂŒr Betroffene von "Gewalt im Namen der Ehre") www.caritas-steiermark.at
JAM – MĂ€dchenzentrum
Mafalda (Verein zur Förderung und UnterstĂŒtzung von MĂ€dchen und jungen Frauen) www.mafalda.at
RosaLila PantherInnen (Schwul-lesbische Arbeitsgemeinschaft Steiermark) www.homo.at
SXA-Info (Information und Beratung fĂŒr Sexarbeiterinnen) http://www.frauenservice.at/projekte/sxa
Gleichbehandlungsanwaltschaft www.gleichbehandlungsanwaltschaft.at

Mehr Grazer Service- und Beratungseinrichtungen fĂŒr MĂ€dchen und Frauen: https://www.graz.at/cms/beitrag/10188292/7753526/Beratung_und_Service_fuer_Frauen.html
Veranstaltungen in Graz: www.graz.at/frauenkalender

Foto: HeforShe Graz
Quellen:
HeforShe (http://www.heforshe.org/en; http://www.heforshe-graz.at)
Stadt Graz, Referat fĂŒr Frauen und Gleichstellung (https://www.graz.at/cms/beitrag/10022918/7751496/)
UN Women NKÖ (http://www.unwomen-nc.at/home/)

FenĂȘtre 6
6-12-2017
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ZUSAMMEN:KOMMEN FÜR DIE MENSCHENRECHTE

In einer Gegenwart, die aus den Fugen gerĂ€t, in der Menschen sich ausgrenzend auf nationale IdentitĂ€t beziehen, gibt es den Wunsch nach einem lebendigen Miteinander. Am Tag der Menschenrechte, dem 10.12.2017, versammeln sich zum Sonnenaufgang bis zu 1248 Menschen am Platz der Menschenrechte im Grazer Stadtpark. In einem Abstand von jeweils 1,8 Metern zueinander fĂŒllt sich somit die gesamte FlĂ€che vom Brunnen ĂŒber die Wiese durch das Forum Stadtpark mit Menschen. Die Körper, einer neben dem anderen, ergeben ein Monument, eine temporĂ€re Skulptur, ein Netzwerk. Die Anwesenheit zeigt Entschlossenheit: stehen, standhaft fĂŒr Menschlichkeit. Im gemeinsamen Moment bildet sich eine Vielheit. Ein Statement. Ein Feld der Empathie.

DAZU LADEN WIR HERZLICH EIN!

Nach Sonnenaufgang gibt es FrĂŒhstĂŒck fĂŒr alle.


WAS STEHT DAHINTER?
Als beliebten und vielfĂ€ltig genutzten öffentlichen Raum werden an den Grazer Stadtpark unterschiedliche AnsprĂŒche herangetragen. Seit jeher ist das, was hier möglich, erlaubt oder verboten ist – und das, was trotzdem passiert – ein heiß umkĂ€mpftes Politikum. Nicht zufĂ€llig liegt der Platz der Menschenrechte in der Mitte dieses Parks. Seit 1973 erstreckt er sich rund um den Stadtparkbrunnen bis hin zum Pavillon.
In diesem Umraum finden seit einigen Monaten als Vorbereitung zur Aktion feldstellen* die „SchwellengesprĂ€che“ statt, in denen Fragen der Öffentlichkeit im öffentlichen Raum diskutiert werden. Teilgenommen haben KĂŒnstler*innen, Menschen, die im Stadtpark wohnen, der Finanz- und Kulturstadtrat, ein Sozialarbeiter, eine Richterin, Wissenschaftler*innen, ein Polizeibeamter und zahlreiche Passant*innen. Immer wieder geht es dabei um Fragen des friedlichen Zusammenlebens: Wie können Menschen ihren BedĂŒrfnissen nachgehen, ohne dass andere benachteiligt werden? Wie geht man mit ungleichen MachtverhĂ€ltnissen um? Wie mit existenzieller Not? Was bedeuten die Menschenrechte in einer zusehends verunsicherten Gesellschaft?

DAS PROJEKT
In einer individualisierten und durch bestĂ€ndigen Wettbewerb gekennzeichneten Welt ist es notwendig, neue Bezugspunkte, Schnittmengen und Vielheiten zu erdenken und aufzubauen. Diese Frage nach dem „Wir“, einer gemeinsamen, lebendigen Öffentlichkeit ist wichtiger denn je, erheben doch jene gesellschaftlichen KrĂ€fte Anspruch auf seine Definition, die dieses Wir als exklusiv und wenig verĂ€nderlich verstehen. Dabei ist die Frage der Gemeinsamkeit in einer durch soziale Fragmentierung, grĂ¶ĂŸer werdende Vermögensunterschiede und Migration geprĂ€gten Wirklichkeit nicht einfach zu beantworten.
Das Projekt „feldstellen* PRÄSENZ DER VIELEN“ ist der Versuch, eine solche Vielheit fĂŒr einen Moment sichtbar zu machen: eine Versammlung unter dem Credo der Menschlichkeit. Der kĂŒnstlerisch-gestalterische Eingriff liegt in der Form der Aufstellung. Angezeichnet am Boden durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Leuchtkörpern entsteht in der Dunkelheit ein Feld aus Licht. Durch die Anordnung in Form eines Dreiecks-Rasters im Abstand von 1,8 Metern hat jeder Mensch im Feld genug Platz fĂŒr sich selbst. Zugleich befinden sich jeweils sechs Menschen in Reichweite, um – wenn gewĂŒnscht – eine Verbindung herzustellen. Zusammen ergibt dies eine Art „soziale Plastik“ im wörtlichen Sinn, der die Form der Wabe zu Grunde liegt. Die frĂŒhe Uhrzeit und die zu erwartende KĂ€lte machen das Statement des gemeinsamen Stehens zu einer entschlossenen Geste: sich einmal ĂŒberwinden, im Namen der Menschenrechte.
Die Performance lĂ€uft sehr minimalistisch ab. Nach einer BegrĂŒĂŸung durch eingeweihte „Pat*innen“ finden alle ihren Platz. Danach geht es um nicht mehr und nicht weniger als das gemeinsame Erleben eines zwar alltĂ€glichen aber auch sehr hoffnungsvollen Moments: des Sonnenaufgangs. Verteilt gibt es Klangquellen, die zum genauen Zeitpunkt des Aufgangs um 7:33 ein Klangfeld erzeugen und die Sonne somit auch bei Nebel wahrnehmbar machen. Danach wird es still.

Im Anschluss an diese Mischung aus kĂŒnstlerischem Happening, politischer Manifestation und öffentlichem Ritual laden wir zum FrĂŒhstĂŒck und die Versammlung löst sich in Geselligkeit auf.


Teilnehmende KĂŒnstler*innen:
Nayari Castillo, Franziska Hederer, Robin Klengel, Margarethe Maierhofer-Lischka, Heidrun Primas, Helene ThĂŒmmel, Clara Wildberger und Nikolaos Zachariadis.

Bild: Forum Stadtpark
Quellen:
http://www.forumstadtpark.at/
https://de-de.facebook.com/ForumStadtpark/
https://de-de.facebook.com/events/881773668664634/
FenĂȘtre 7
7-12-2017
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DER 10. MENSCHENRECHTSBERICHT DER STADT GRAZ

Der Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz legt mit dem Menschenrechtsbericht 2016/17 den nunmehr zehnten Bericht zur Menschenrechtslage in Graz vor. Mit der Zusammenstellung des Berichtes wurde eine Arbeitsgruppe von sechs Beiratsmitgliedern in Zusammenarbeit mit der GeschĂ€ftsstelle des Beirates, dem EuropĂ€ischen Trainings- und Forschungszentrum fĂŒr Menschenrechte und Demokratie, ETC Graz, betraut. Der Menschenrechtsbericht zum Jahr 2016/17 ist ein Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen des Menschenrechtsbeirates aus dem Vorjahresbericht. Wiedergegeben sind dabei die entsprechenden Stellungnahmen der zustĂ€ndigen Magistratsabteilungen bzw. einschlĂ€giger stĂ€dtischer Einrichtungen. Anhand der Umsetzung wird der Fortschritt im Menschenrechtsstadtprozess ĂŒberprĂŒft. Eine umfassende Bestandsaufnahme wird wieder im Rahmen des nĂ€chsten Menschenrechtsberichtes (Berichtszeitraum 2017, Publikation 2018) erfolgen. Der Bericht erscheint wie schon im Vorjahr auch in Kurzform und einfach verstĂ€ndlicher Sprache gemĂ€ĂŸ den Vorgaben des Beirates fĂŒr Menschen mit Behinderungen.

WOMIT BEFASST SICH DER MENSCHENRECHTSBERICHT?
Zu insgesamt fĂŒnf Themenbereichen aus dem Vorjahresbericht befasst sich der Bericht mit der Umsetzung der Empfehlungen des Menschenrechtsbeirats an die Stadt Graz:

* Erarbeitung eines neuen ECCAR-Zehn-Punkte-Programme gegen Rassismus und Diskriminierungen fĂŒr die Stadt Graz
* Integration von FlĂŒchtlingen
* PrÀvention von Gewalt gegen Frauen
* Jugendarbeit
* ExtremismusprÀvention und -bekÀmpfung

WO FINDE ICH DIE MENSCHENRECHTSBERICHTE?
http://www.etc-graz.at/typo3/index.php?id=1111
ODER
https://www.graz.at/cms/beitrag/10152653/7771447/Menschenrechtsberichte.html



Graphik: Andreas Jantscher
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8-12-2017
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MENSCHENRECHTSERKLÄRUNG DER STADT GRAZ
Gemeinderatsbeschluss vom 8. Februar 2001
„Die Stadt Graz, insbesondere die Mitglieder ihres Gemeinderates und der Stadtregierung, werden sich in ihrem Handeln von den internationalen Menschenrechten leiten lassen. Dadurch sollen ihre Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere die Jugend, ĂŒber geltende Menschenrechte und ihre damit verbundenen Rechte und Pflichten informiert werden. Es ist ein Ziel, vor allem auch fĂŒr VerantwortungstrĂ€gerInnen in Körperschaften, Organisationen und Vereinen, die fĂŒr die Menschenrechte relevanten Normen im Alltagsleben der Stadt zu beachten und wirksam werden zu lassen. Defizite sind im Bereich der Menschenrechte auf allen Ebenen der Gesellschaft aufzufinden, um darauf entsprechend zu reagieren. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass Menschenrechte bei den Leitlinien und Entscheidungen fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Stadt Graz eine wichtige Rolle spielen. Mit dieser ErklĂ€rung und den damit verbundenen Absichten und Handlungsanleitungen bringt die Stadt Graz als Kulturhauptstadt Europas 2003 zugleich ihr VerstĂ€ndnis von Kultur und MenschenwĂŒrde zum Ausdruck.“

WAS PASSIERTE WANN?
2001: Einstimmiger Beschluss des Gemeinderates fĂŒr die ErklĂ€rung zur Menschenrechtsstadt
2005: Einrichtung des Integrationsreferats
2006: Beitritt zur EuropÀischen StÀdtekoalition gegen Rassismus (ECCaR)
Konstituierung des Interreligiösen Beirates
2007: Konstituierung des Menschenrechtsbeirates
Installation des Menschenrechtswegs im Leechwald
Beitritt zu „Cities for Children"
Erste menschenrechtliche Wahlkampfbeobachtung der Grazer Gemeinderatswahl durch den Menschenrechtsbeirat
2008: Erster Menschenrechtsbericht der Stadt Graz
Erste Verleihung des Menschenrechtspreises der Stadt Graz
ORF Landesstudio Steiermark: „Facing Nations" mit 123 Ölportraits von in Graz lebenden MigrantInnen
2009: Resolution gegen Gewalt an Frauen
2010: Erster Armutsbericht der Stadt Graz
2012: Beitritt zur EuropĂ€ischen Charta fĂŒr die Gleichstellung von Frauen und MĂ€nnern auf lokaler Ebene
Einrichtung der Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark
2013: COM UNITY SPIRIT: Grazer ErklÀrung zum Interreligiösen Dialog

WER IST DIE MENSCHENRECHTSSTADT?
Die Menschenrechtsstadt sind zuallererst einmal alle Grazer*innen. Außerdem gibt es etliche Einrichtungen, die an der Umsetzung der Menschenrechte in der Stadt arbeiten.

MENSCHENRECHTSBEIRAT
Der Menschenrechtsbeirat besteht aus 30 vom BĂŒrgermeister nominierten Personen aus Politik, Verwaltung, Justiz, Polizei, Medien und Zivilgesellschaft. Er berĂ€t den Gemeinderat und den BĂŒrgermeister und begleitet kritisch die Entwicklungen in der Menschenrechtsstadt.

MIGRANTiNNENBEIRAT
Der MigrantInnenbeirat wird gleichzeitig mit dem Gemeinderat gewĂ€hlt. Er berĂ€t Verwaltung und Politik und schlĂ€gt den politisch Verantwortlichen Lösungen fĂŒr Probleme wie politische und soziale Benachteiligungen, Wohnsituation oder Bildungsfragen vor.

INTERRELIGIÖSER BEIRAT
Der Interreligiöse Beirat der Stadt Graz besteht aus VertreterInnen aller staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften und berĂ€t den BĂŒrgermeister.

INTEGRATIONSREFERAT DER STADT GRAZ
Das Integrationsreferat arbeitet an Maßnahmen zur politischen, rechtlichen und sozialen Gleichstellung von In- und AuslĂ€nderInnen. Es soll Strategien und Projekte entwickeln, um das VerstĂ€ndnis fĂŒr kulturellen Pluralismus in der Grazer Öffentlichkeit zu fördern.

GRAZER BÜRO FÜR FRIEDEN UND ENTWICKLUNG
Das FriedensbĂŒro ist ein Kompetenzzentrum fĂŒr gewaltfreies Zusammenleben in der Stadt. Seine Schwerpunkte sind Konflikt- und Gewaltbearbeitung, GewaltprĂ€vention an und mit Schulen, Nachbarschaftsservice und Stadtteilarbeit zu KonfliktprĂ€vention und –bearbeitung.

EUROPÄISCHES TRAININGS UND FORSCHUNGSZENTRUM FÜR MENSCHENRECHTE UND DEMOKRATIE - ETC Graz
Das ETC Graz befasst sich mit Bildung, Forschung und Beratung zu Menschenrechten und Demokratie. Als GeschÀftsstelle des Menschenrechtsbeirats begleitet und koordiniert es den Menschenrechtsstadtprozess und die ECCaR-Verpflichtungen der Stadt Graz.

EUROPÄISCHE STÄDTEKOALITION GEGEN RASSISMUS
Die StĂ€dtekoalition ist eine Initiative der UNESCO fĂŒr den wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Seit 2006 beschließt Graz jeweils fĂŒr drei Jahre einen Zehn-Punkte-Aktionsplan. GeschĂ€ftsstelle ist das Integrationsreferat.

Graphik: Andreas Jantscher
Quellen:
https://www.graz.at/cms/beitrag/10284065/7771447/Geschichte_der_Menschenrechtsstadt_Graz.html
http://www.etc-graz.at/typo3/fileadmin/user_upload/ETC-Hauptseite/publikationen/Broschueren/Menschenrechtsstadt-Folder-Web.pdf
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9-12-2017
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9. DEZEMBER: INTERNATIONALER TAG GEGEN KORRUPTION

"On International Anti-corruption Day, let us reaffirm our commitment to ending the deceit and dishonesty that threaten the 2030 Agenda and our efforts to achieve peace and prosperity for all on a healthy planet." — Ban Ki-moon, former UN Secretary-General

Das Thema des diesjĂ€hrigen Anti-Korruptionstag der UN lautet: Vereint gegen Korruption fĂŒr Entwicklung, Frieden und Sicherheit. Auf ihrer Homepage veröffentlicht die UN DenkanstĂ¶ĂŸe und Ideen, wie Korruption aufgedeckt oder möglichst verhindert werden kann. Des weiteren stellt die Seite jene Probleme dar, die Korruption auf unterschiedlichen Ebenen verursacht, und erklĂ€rt den Zusammenhang mit den Entwicklungszielen 2030.

WAS IST KORRUPTION?
Die international anerkannte NGO Transparency International definiert Korruption so: „Korruption ist der bewusste Missbrauch von anvertrauter Macht zum persönlichen Nutzen oder Vorteil. Sie kann als bedeutend, belanglos oder politisch klassifiziert werden, abhĂ€ngig von dem Geldbetrag, der verloren ging und dem Bereich, in dem sie vorgekommen ist.“

ÖSTERREICH IM GLOBALEN VERGLEICH:
Transparency International erhebt seit 1995 jĂ€hrlich weltweit den sogenannten Korruptionswahrnehmungsindex. Insgesamt liegt Österreich im weltweiten Ranking auf Platz 17, einigermaßen abgeschlagen hinter Deutschland (Platz 10) oder der Schweiz (Platz 5). Im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet das ein Ende fĂŒr den leichten AufwĂ€rtstrend, mit dem Österreich sich von seinem Absturz im Jahr 2012 (Platz 25) gerade erholt hatte.

WER KONTROLLIERT AUF DER LOKALEN EBENE:
In Graz agiert der „Stadtrechnungshof“ als Finanzkontrollorgan. Einer seiner Aufgabenbereiche ist die PrĂŒfung der Subventionsvergabe. Die PrĂŒfberichte sind öffentlich zugĂ€nglich. Die Öffentlichkeit ist ein Weg, gegen Korruption auf lokaler Ebene vorzugehen oder ihr mittels Transparenz vorzubeugen. Im aktuellen Bericht 11/2017 zu Gemeinde-Bedarfszuweisungen kritisiert der Rechnungshof MĂ€ngel in der Subventionsabwicklung und stellt in diesen FĂ€llen fest, dass interne Kontrollmechanismen nicht angewendet wurden. Dem Rechnungshog geht es dabei wesentlich um Transparenz und Kontrolle, einen Korruptionsverdacht Ă€ußerte er nicht.


Graphik: UNO
Quellen:
https://www.graz.at/cms/beitrag/10014886/7751100/Stadtrechnungshof.html
https://www.graz.at/cms/dokumente/10029027_7751130/e2a27af2/Bedarfszuweisungen%20FAG%202008%20Endbericht_signiert.pdf
https://www.transparency.org/what-is-corruption
https://www.ti-austria.at/
http://www.un.org/en/events/anticorruptionday/
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10-12-2017
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HEUTE GEWINNEN!
Kenne deine Rechte macht immer wieder mit Aktionen auf Menschenrechte aufmerksam. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus wurde eine Tasche produziert, die es nicht zu kaufen, sondern nur zu gewinnen gibt. Von der heurigen Edition hat Kenne deine Rechte noch einige wenige Exemplare, die jeweils an den Adventsonntagen verlost werden.

WIE GEWINNEN?
Einfach auf Facebook gehen, durch die Seite von Kenne deine Rechte schmökern, einen Lieblingsbeitrag auswĂ€hlen, liken und auf dem eigenen Profil teilen. Bitte öffentlich teilen und den Hashtag #kennedeinerechteimadvent hinzufĂŒgen, damit der Beitrag fĂŒr die Verlosung gefunden werden kann!
Verlost wird jeweils am folgenden Samstag, die Namen der GewinnerInnen werden auf den Facebookseiten von Kenne deine Rechte und ETC Graz veröffentlicht. Die Taschen kommen dann per Post oder können im ETC-BĂŒro (Elisabethstraße 50b) abgeholt werden.


Foto: Schmiedl/Kenne deine Rechte
Quelle:
Kenne deine Rechte (hppt://kennedeinerechte.at; https://www.facebook.com/pg/kennedeinerechte)
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11-12-2017
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12-12-2017
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DAS AFRO-ASIATISCHE INSTITUT GRAZ

Hat heute, zum Tag der Menschrechte, gleich zwei Veranstaltungen. Hier stehen die LĂ€nder Iran und Venezuela im Fokus.

ZunÀchst gibt es um 18 Uhr eine Videoprojektion, bei der Themen wie kulturelle IdentitÀt, Geschlechtergleichstellung oder auch Menschenrechte untersucht werden.

Ab 19 Uhr gibt es dann einen Vortrag mit anschließendem GesprĂ€ch ĂŒber Venezuela weiter.
Genauere Informationen findet man unter:

http://www.aai-graz.at/?d=zwei-veranstaltungen-zum-tag-der-menschenrechte-2017

Der Hintergrund zum AAI:

Ein Haus, drei Kontinente
Afrika, Asien und Lateinamerika sind unsere Leidenschaft. Hier und dort. Im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit ebenso wie im migrationspolitischen Umfeld. "Unsere Leidenschaft" meint das Team des Afro-Asiatischen Instituts Graz – aber das immer im Kontext der vielen FreundInnen, SponsorInnen, SubventionsgeberInnen, PartnerInnen: hier und dort.
Das Afro-Asiatische Institut ist ein offenes Haus, das seit 1964 vieles bietet: Wohnraum fĂŒr junge Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die zum Studium in die Steiermark kommen, gesellschaftspolitische und kulturelle Impulse aus verschiedenen LĂ€ndern und Anlaufstelle fĂŒr alle, die sich fĂŒr die Welt interessieren. Das Kommunikations- und Begegnungszentrum fungiert als Schnittstelle zu österreichischen Studierenden, Institutionen und Organisationen sowie als Servicestelle und beherbergt ein Wohnheim fĂŒr 50 Studierende aus aller Welt.

http://www.aai-graz.at/aai#.Wi-vBnmDOUk

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13-12-2017
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GRAZER MENSCHENRECHTSPREIS 2017

Bei dem Menschenrechtspreis der Stadt Graz handelt es sich um einen biennalen Preis, der auf 7000€ dotiert ist. ZunĂ€chst können VorschlĂ€ge zur Verleihung beim Grazer BĂŒro fĂŒr Frieden und Entwicklung gemacht werden. Die Bedingungen des Preises sind folgende:

1.Vorschlagsberechtigung:
Jede Person/Organisation ist berechtigt, VorschlĂ€ge fĂŒr mögliche PreistrĂ€gerInnen zu machen, Eigenbewerbungen sind nicht zulĂ€ssig. Vorgeschlagen werden können Einzelpersonen, Gruppen von Einzelpersonen oder Vereine und andere Rechtspersonen in Österreich und im europĂ€ischen Ausland, die Leistungen fĂŒr Menschenrechte auf kommunaler Ebene durchgefĂŒhrt haben.

2.Gegenstand:
Leistungen fĂŒr Menschenrechte auf kommunaler Ebene
Besonderes Anliegen der Menschenrechtsstadt Graz ist die Förderung des friedlichen Zusammenlebens aller Menschen innerhalb der Kommune.
Eingereichte Leistungen werden in Hinblick auf die Förderung von Toleranz, Dialog und Versöhnung und auf ihre Wirkung im kommunalen Leben von Graz und anderen europÀischen StÀdten bewertet.
Einreichungen sind sowohl fĂŒr aktuelles Engagement wie auch fĂŒr das Lebenswerk möglich.

3.Höhe des Preises:
Der von der Stadt Graz bereitgestellte Preis hat eine Gesamthöhe von € 7.000,-. Bei mehreren PreistrĂ€gerInnen kann der Preis geteilt werden.
Die Bewerbungen mĂŒssen der Satzung des Grazer Menschenrechtspreises entsprechen, die zusammen mit dem Einreichformular beim Grazer BĂŒro fĂŒr Frieden und Entwicklung angefordert oder im Internet unter www.friedensbuero-graz.at herunter geladen werden können.

4.Die Bewerbungsunterlagen
umfassen ein vollstĂ€ndig ausgefĂŒlltes Einreichformular und allfĂ€llige ergĂ€nzende Dokumente oder Materialien.
Die Einreichunterlagen in deutscher, englischer oder französischer Sprache mĂŒssen spĂ€testens am 30. September 2017 im Grazer BĂŒro fĂŒr Frieden und Entwicklung vorliegen (Keesgasse 6/P, A-8010 Graz) oder können auch per E-Mail eingereicht werden unter: jutta.dier@friedensbuero-graz.at.

5.Verfahren:
Die Auswahl erfolgt durch eine Jury, die von einem Beirat beraten wird. Die feierliche Preisverleihung durch den BĂŒrgermeister findet am 13. Dezember 2017 in Graz statt.

Aus der Satzung des Menschenrechtspreises:

(2)Diese Jury setzt sich wie folgt zusammen:
1. Der BĂŒrgermeister der Stadt Graz oder ein/e von diesem namhaft gemachte/r VertreterIn als Vorsitzende/r.
2. Je ein/e ReprÀsentantIn der im Gemeinderat vertretenen Parteien.
3. Ein Mitglied, das vom Ökumenischen Forum christlicher Kirchen in der Steiermark namhaft gemacht wird.
4. Ein Mitglied, das von Amnesty International, Region Steiermark, namhaft gemacht wird.
5. Ein Mitglied, das von der Liga fĂŒr Menschenrechte namhaft gemacht wird.
6. Herr Alfred Stingl

weitere Informationen gibt es unter:

http://www.friedensbuero-graz.at/wp-content/uploads/2017/09/Satzung-des-Grazer-Menschenrechtspreises.pdf

http://www.friedensbuero-graz.at/angebote/grazer-menschenrechtspreis/
http://hpneu.friedensbuero-graz.at/angebote/grazer-menschenrechtspreis/auslobung-des-grazer-menschenrechtspreises-2017/

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14-12-2017
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DIE MENSCHENRECHTSERKLÄRUNG DER STADT GRAZ:

Am 8. Februar 2001 beschloss der Grazer Gemeinderat einstimmig folgende MenschenrechtserklÀrung:

„Die Stadt Graz, insbesondere die Mitglieder ihres Gemeinderates und der Stadtregierung, werden sich in ihrem Handeln von den internationalen Menschenrechten leiten lassen. Dadurch sollen ihre Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere die Jugend, ĂŒber geltende Menschenrechte und ihre damit verbundenen Rechte und Pflichten informiert werden.
Es ist ein Ziel, vor allem auch fĂŒr VerantwortungstrĂ€gerInnen in Körperschaften, Organisationen und Vereinen, die fĂŒr die Menschenrechte relevanten Normen im Alltagsleben der Stadt zu beachten und wirksam werden zu lassen. Defizite sind im Bereich der Menschenrechte auf allen Ebenen der Gesellschaft aufzufinden, um darauf entsprechend zu reagieren.
Auf diese Weise soll erreicht werden, dass Menschenrechte bei den Leitlinien und Entscheidungen fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Stadt Graz eine wichtige Rolle spielen.
Mit dieser ErklĂ€rung und den damit verbundenen Absichten und Handlungsanleitungen bringt die Stadt Graz als Kulturhauptstadt Europas 2003 zugleich ihr VerstĂ€ndnis von Kultur und MenschenwĂŒrde zum Ausdruck."

https://www.graz.at/cms/beitrag/10284058/7771447/Menschenrechtserklaerung.html
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15-12-2017
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„Um die Probleme in unserer komplexen Welt zu lösen, brauchen wir SolidaritĂ€t.“ Das ist die Botschaft von UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki-moon anlĂ€sslich des Internationalen Tages der menschlichen SolidaritĂ€t. Der GeneralsekretĂ€r rief in seiner ErklĂ€rung alle Menschen auf, als globale Familie zu agieren, um Ziele gemeinsam zu erreichen.
Im Dezember 2005 hatte die UN-Generalversammlung SolidaritĂ€t als einen wesentlichen und allgemeingĂŒltigen Wert anerkannt und den 20. Dezember zum Internationalen Tag der menschlichen SolidaritĂ€t erklĂ€rt.


http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/26873-internationaler-tag-der-menschlichen-solidaritaet
http://www.unric.org/de/pressemitteilungen/26872-botschaft-von-un-generalsekretaer-ban-ki-moon-anlaesslich-des-internationalen-tags-der-menschlichen-solidaritaet-am-20-dezember
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"Migranten haben mehr als nur Angst und Ungewissheit. Sie haben auch Hoffnung, Mut und die Entschlossenheit, sich ein besseres Leben aufzubauen. Mit der richtigen UnterstĂŒtzung können sie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt leisten." Das erklĂ€rte UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki-moon in seiner Botschaft zum heutigen Internationalen Tag der Migranten.

Nie zuvor lebten so viele Migranten auf der Welt wie heute. Dabei leiden sie zunehmend unter Ausbeutung und Diskriminierung. Die Wirtschaft dagegen profitiert von den globalen Menschenströmen, gerade in entwickelten LÀndern.

Obwohl Migranten in ihren GastlĂ€ndern als Belastung angesehen werden, trĂ€gt ihre Arbeit in vielen Regionen wesentlich zum Erfolg dieser Gesellschaften bei, so die Hohe Kommissarin fĂŒr Menschenrechte der Vereinten Nationen, Louise Arbor.

Mehr gibts unter:

http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/26867-internationaler-tag-der-migranten

und

http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/70051/tag-der-migranten-18-12-2006
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19-12-2017
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20-12-2017
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„Um die Probleme in unserer komplexen Welt zu lösen, brauchen wir SolidaritĂ€t.“ Das ist die Botschaft von UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki-moon anlĂ€sslich des Internationalen Tages der menschlichen SolidaritĂ€t. Der GeneralsekretĂ€r rief in seiner ErklĂ€rung alle Menschen auf, als globale Familie zu agieren, um Ziele gemeinsam zu erreichen.
Im Dezember 2005 hatte die UN-Generalversammlung SolidaritĂ€t als einen wesentlichen und allgemeingĂŒltigen Wert anerkannt und den 20. Dezember zum Internationalen Tag der menschlichen SolidaritĂ€t erklĂ€rt.


http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/26873-internationaler-tag-der-menschlichen-solidaritaet
http://www.unric.org/de/pressemitteilungen/26872-botschaft-von-un-generalsekretaer-ban-ki-moon-anlaesslich-des-internationalen-tags-der-menschlichen-solidaritaet-am-20-dezember
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21-12-2017
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22-12-2017
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UNSERE Menschenrechtsschule

Kinder haben nicht immer Recht, aber alle Kinder haben Rechte.

Menschenrechte gehen uns alle an! Zum Thema Menschenrechte fallen vielen Menschen als erstes Begriffe wie „Folter“ oder „Todesstrafe“ ein. Beides ist in Österreich abgeschafft, also ist bei uns eh alles paletti, und Menschenrechtslernen brauchen nur die anderen. Oder? Menschenrechte gehen uns alle an! Uns alle, weil jedem Menschen alle Menschenrechte aufgrund ihres/seines Menschseins zukommen.
Insbesondere in der Schule ist das Lernen von Menschen- und insbesondere von Kinderrechten die Basis fĂŒr ein gutes Miteinander. Die Lebenswelt Schule mit ihrem internen und externen Beziehungsgeflecht bildet den Rahmen, innerhalb dessen SchĂŒlerInnen, LehrerInnen und Eltern eine „Kultur der Menschenrechte“ erfahren und erleben können. Hier hakt das Projekt UNSERE MENSCHENRECHTSSCHULE ein.

Projektbeschreibung
Die Lebenswelt Schule mit ihrem internen und externen Beziehungsgeflecht bildet den Rahmen, innerhalb dessen SchĂŒlerInnen, LehrerInnen und Eltern eine „Kultur der Menschenrechte“ erfahren und erleben können. Hier hakt UNSERE MENSCHENRECHTSSCHULE ein: Im Projekt geht es um nichts Anderes und um nicht weniger, als gemeinsam mit allen AkteurInnen ein Umfeld zu schaffen, in dem die Menschenrechte und Kinderrechte grundlegendes Prinzip und Handlungsanleitung sind.

Das Projekt unsere Menschenrechtsschule wurde vom ETC Graz entwickelt und versteht sich als

mehrjÀhriger Prozess, in dessen Verlauf
‱die SchĂŒlerInnen am Ende ihrer Volksschulzeit die wichtigsten Kinderrechte kennen und deren konkrete Umsetzung im tĂ€glichen Schulleben erfahren und geĂŒbt haben,
‱die Schulleiterin konkretes Wissen ĂŒber Menschen- und Kinderrechte als Leitprinzipien von Schulorganisation erworben und an der Schule umgesetzt hat,
‱die LehrerInnen die Grundlagen der Kinder- und Menschenrechte kennen und das methodische RĂŒstzeug fĂŒr die Umsetzung im Unterricht erworben haben und
‱die Eltern in den Prozess eingebunden sind.

Erreicht wird dies durch partizipative Workshops mit den SchĂŒlerInnen, Information und Fortbildung.

FĂŒr mehr Informationen kann man unter
http://www.etc-graz.at/typo3/index.php?id=1244
oder
http://menschenrechtsschule.at/
nachsehen.
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23-12-2017
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FenĂȘtre 24
24-12-2017
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