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1 June 2024
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Begehbarer Adventskalender der kfd Dellbrück-Holweide
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Window nº 22

22 Herbergssuche

„Ich verbiete es dir! Du wirst bei so einem Krippenspiel nicht mehr mitmachen. Und Schluss!“ Der Großvater der kleinen Faten ist außer sich. Auf diese Reaktion war die sie nicht vorbereitet. Sie begann zu weinen. Drei Jahre zuvor war die Siebenjährige mit ihrer Familie von Palästina, genauer gesagt von Bethlehem, nach Deutschland gekommen. Der Anfang war hart. Und nun, endlich, durfte Faten mal mitspielen. „Du würdest eine gute Maria abgeben!“ meinte der Pfarrer. Und so war es auch. Die Gottesdienstbesucher in der kleinen katholischen Kirche in Köln waren gerührt von der ‚Maria aus Bethlehem‘. Zwei Tage nach dem Krippenspiel fuhr die Familie zum Weihnachtsurlaub in ihre Heimat nach Palästina. Faten erzählte stolz von ihrem Auftritt bei dem Krippenspiel. Aber der Großvater war entsetzt!

Der Grund des Ärgernisses war keineswegs die Mitwirkung des palästinensischen Kindes in einem christlichen Gottesdienst. Wie die meisten Bewohner Bethlehems war und ist auch die Familie von Faten christlich. Grund für das Ärgernis war die Szene der Herbergssuche. „Nie hätte einer von uns jemanden an der Türe weggeschickt. Schon gar nicht eine schwangere Frau. Da ist immer Platz!“ Der Großvater fühlte die Ehre seines Volkes beschmutzt. Daher das strikte Verbot. Integration müsse auch Grenzen haben.

Seit Jahren werden Krippenspiele einstudiert und aufgeführt. Die Herbergssuche darf nie fehlen. Doch Krippenspiele sind eine deutsche bzw. österreichische ‚Erfindung‘ und lassen keineswegs in jedem Land am 24.12. die Herzen tausender Gottesdienstbesucher höherschlagen. Und ein arabisches Volk fühlt sich in seiner Ehre verletzt!

Bekanntlich lesen wir in der Bibel nichts von Wirten, die Josef und Maria weggeschickt haben, weil ihre Herberge voll gewesen wäre. Man meinte aber, es gäbe verschlüsselte Hinweise für die vergebliche Herbergssuche. In Lukas 2 Vers 7 lesen wir: „Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Platz in der Herberge.“ Wenn Maria ihren Sohn in eine Krippe legen musste, bedeutet es doch: Die Geburt fand bei Tieren in einem Stall statt. Warum in einem Stall? Weil kein Platz in den Gasthäusern war. Wirtsleute müssten das Heilige Paar also weggeschickt haben.

Dass diese Schlussfolgerung grundlegend verkehrt ist, wird durch ein Video eines amerikanischen Bibelforschers und Archäologen deutlich:

Er zeigte Häuser, in denen die Menschen zurzeit Jesu in der Gegend um Bethlehem wohl gelebt haben. „Mensch und Tier lebten in einem Haus zusammen. Es gab keine extra Ställe, wie es bei uns üblich war und ist. In jedem Wohnhaus gab es eine Futterstelle für Tiere. Und so legte Maria ihr Kind in die Futterstelle der Tiere. Das war nichts Außergewöhnliches.“

Wenn die Hirten bei ihrer Ankunft einen stinkenden Stall, eine verängstigte junge Mutter und einen verzweifelten Josef erlebt hätten, wäre ihre sofortige Reaktion gewesen: Das ist eine Schande! Kommt mit uns, damit unsere Frauen euch versorgen können!‘ Die Hirten hätten die kleine Familie zu ihren eigenen Häuser gebracht. Dass sie die Unterkunft verließen, ohne die junge Familie woanders einzuquartieren, bedeutet, dass die Hirten ihr keine bessere Gastfreundschaft bieten konnten, als sie sie bereits erlebte, so der Bibelforscher.

Das Missverständnis ist wohl auf eine Übersetzungsunsicherheit zurückzuführen: Luther übersetzte das griechische Wort kataluma mit „Herberge“. Zutreffenderer wäre womöglich aber „Gästezimmer“. Im Gästezimmer war kein Platz, daher musste Maria ihr Kind im Hauptwohnraum, in dem auch die Gastgeberfamilie schlief, auf die Welt bringen, wie vor ihr schon viele Generationen. Selbstverständlich war in diesem Raum auch eine Futterkrippe. In diese legte sie das neugeborene Kind.

Wenn das so gewesen wäre, gäbe es aber keine Hinweise auf die erfolglose Herbergssuche. Dann müssten die Krippenspiele neu geschrieben werden: „Kein Mangel an Gastfreundschaft bzw. keine Unfreundlichkeit wird angedeutet, wenn die heilige Familie im Aufenthaltsraum des Hauses beherbergt wird. Das Gästezimmer (kataluma) ist besetzt und vom Gastgeber wird nicht erwartet, dass er seine bereits aufgenommenen Gäste zum Auszug auffordert. Das wäre undenkbar und auch nicht notwendig. Der große familiäre Aufenthaltsraum reicht voll aus.

Wer in der Flüchtlingshilfe tätig ist, erfährt: So unterschiedlich die Schicksale und Persönlichkeiten der Menschen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien und Palästina sind: Die Gastfreundschaft wird bei allen überaus großgeschrieben. Kein Besuch, ohne dass einem zumindest eine Tasse Tee angeboten wird. Und überall die Enttäuschung in den Augen, wenn man sagen muss: „Tut mir leid, ich habe keine Zeit. Das nächste Mal vielleicht.“ Besucher, oft unangemeldete, werden über Nacht in der Flüchtlingsunterkunft aufgenommen, auch wenn das die Hausordnung eindeutig verbietet. Viele nehmen 25 Euro Strafgebühr für die Zulassung von „Fremdschläfern“ in Kauf. „Wegschicken geht in unserer Kultur gar nicht. Wenn es sich im Landkreis rumsprechen würde, ich hätte der Hausordnung gemäß, einen Landsmann um 22 Uhr vor die Türe gesetzt, könnte ich mich bei den Afghanen nicht mehr blicken lassen“, so ein junger Mann aus Kabul. In Bethlehem wird das vor 2000 Jahren nicht anders gewesen sein. Eine schwangere Frau wegschicken, das ging gar nicht.

Müssen aus historischen, kulturellen und theologischen Gründen die Krippenspiele umgeschrieben werden und zumindest von der Szene der „Herbergssuche“ gereinigt werden? Nein. Nicht unbedingt. Wenn man das Krippenspiel nicht historisch sieht, sondern als anschauliche Predigt, die uns träge gewordenen Christen aufrütteln soll, haben sie in unserem Kulturraum ihre Berechtigung. In unserer Kultur ist es tatsächlich denkbar, dass Schwangere weggeschickt werden und Türen nicht geöffnet werden, und dies selbst dann, wenn eigentlich genug Platz im Gästezimmer wäre.

Krippenspiele haben nach heutiger Erkenntnis keinen großen historischen Wahrheitsgehalt. Und doch transportieren sie eine für unseren Kulturkreis überaus wichtige, christliche Botschaft, ja, einen christlichen Appell: Öffnet eure Herzen und Häuser. Gott will bei euch einziehen. Er kommt manchmal in unerwarteten Gestalten. In Bethlehem, zur Zeitenwende, kam er als Baby von Josef und Maria. Heutzutage kommt er womöglich als Flüchtling oder als bedürftige deutsche Frau mit drei kleinen Kindern! Auch in Zukunft können wir auf die Krippenspiele wohl nicht verzichten. Zumindest nicht in unserem Kulturkreis.

2019 Fenster und Text bei Familie Thomas

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