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Build your Advent Calendar
3 May 2024, the calendar is ended.
(Last window on 24 December 2016)
Wolfens Christmas
Window nº 11
Advent, Advent 
das 3. Kerzlein brennt


Ich schau in die flackernde Kerze, sehe wie sie zusammensinkt und irgendwann die Flamme erlischt. Kann ich etwas von mir in das Leben einer Kerze hineinlegen? Ist es symbolisch mein neues Leben durch das Anzünden einer Kerze zu beginnen? Und ist das Zusammensinken der Kerze etwas was ich mit meinem Leben verbinde, in Form von Erinnerungen meines gelebten Lebens? Und wenn die Flamme erlischt, ist es dann ein Zeichen, das mein Leben irgendwann erlischt? 

Wenn man diese tiefe Symbolik der Kerze bedenkt, dann spürt man dass sich das Leben nicht erschöpft in den Alltäglichkeiten, den Pflichten und Lasten, in unseren Erfolgen und Vergnügungen. Wenn es einen Zusammenhang geben soll, zwischen dem Sinn der Kerze und den eigenen Wünschen des Lebens, dann werden wir ihn finden, denn Feuer und Licht gehören zu den Ursymbolen der Menschheit. Zu allen Zeiten verwies das Feuer, das Licht und Wärme spendete, auf die Sonne selbst, die irdisches Leben und Wachstum ermöglichte. Und dort wo neues Leben entsteht, ist auch immer das Feuer die Quelle des Lichts und der Wärme das wir zum Leben brauchen.
Window nº 15
Mir wird heute ein Geschenk gemacht
aus unbekannter Hand
von irgendwo.
Ich habe keine Ahnung,
wer mir Helles schickt,
wer an mich denkt
und für mich Gutes will.
 

Ich stehe da
mit Schweigen und mit Staunen
und mit Dankbarkeit.Window nº 2
Gerade da, wo du stehst,
ist das Geheimnis.
Es ist nicht woanders,
nicht in den weisen Schriften eines Menschen,
nicht in der Tiefsinnigkeit
eines Freunds oder Fremden,
nicht in der Vergangenheit
oder der Zukunft.
Die Welt da draußen ist die Welt da draußen,
finde zu der Welt in dir.
Wenn du das Geheimnis in dir nicht ehrst,
bleibt dir die Welt verschlossen.
Nur das, was du in dir findest,
findest du auch um dich.
Das Geheimnis ist ein unaufdringliches Licht,
das uns erleuchtet und verwandelt.
Gibt es ein größeres Geheimnis
als das des eigenen Lebens,
eingebettet in das Geheimnis der Welt?
Window nº 10
Warte nicht auf eine spätere, gelegene Zeit,
denn du bist nicht sicher, ob du sie haben wirst.
Die Zeit entschwindet unbemerkt.
Darum versäumt – wer klug ist – keine Zeit
und gibt die gegenwärtige Stunde, die ihm gehört,
nicht ungenutzt weg für eine andere Stunde,
die noch nicht sein eigen ist.

(Hl. Caterina von Siena) Window nº 23
JEDER ZÄHLT...

Einst fragte die Meise ihre Freundin, die Taube: "Sag mir was eine Schneeflocke wiegt."

"Nicht mehr als ein Nichts", antwortet die Taube.

"Dann lass mich dir eine wunderbare Geschichte erzählen." sagte da die Meise. "Ich saß eines Tages auf einem dicken Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing. Es schneite nicht heftig, sondern ganz sanft und zart, ohne Schwere. Da ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängen blieben. Es waren exakt dreimillionen-siebenhundert-einundvierzigtausend-neunhundert-zweiundvierzig Schneeflocken, die ich zählte. Und als die letzte der dreimillionen-siebenhundert-einundvierzigtausend-neunhundert-dreiundvierzig Schneeflocken leise und sanft niederfiel, die nicht mehr wog als ein Nichts, brach der starke, dicke Ast der Fichte ab."

Damit flog die Meise davon.

Die Taube, als Spezialistin für den Frieden, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt ja nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt..."Window nº 16
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Window nº 6
Der heilige Nikolaus gilt wie der heilige Martin als „apostelgleich”. Ebenso wie der heilige Martin ist Nikolaus einer der ersten Nichtmärtyrer, die als heilig gelten. Aber anders als Sankt Martin wurde und wird der heilige Nikolaus sowohl in der lateinischen als auch in der griechischen Kirche hochverehrt. Während Nikolaus im Westen durch die kritische Wissenschaft an pastoral-theologischer Brisanz verloren hat, ist sein volkstümlicher Stellenwert eher gestiegen, hat er Ableger bis in die säkularen und profanen Bereiche gebildet. Im Osten dagegen hat sich die kirchliche Bedeutung des Heiligen ungebrochen bis heute bewahrt.

Nach wie vor zum festen Bestand (auch ehemals) christlich geprägter Kulturen gehört - in Vorbereitung auf Weihnachten - in der ersten Zeit des Advents das Nikolausfest, heute oft ein Rückfall in ein wohlig rotwarmes, goldschimmerndes Kinderparadies, wo gütige Gerechtigkeit gilt, unverdient Geschenke verteilt werden. Dieses Glücksgefühl ist personifiziert und hat einen Namen: Sankt Nikolaus.

Nur Kinder müssen an ihn glauben, nicht einmal im konfessionellen Sinne. Für die meisten ist die historische Figur gleichgültig, die religiöse Idee überholt. Sankt Nikolaus reduziert sich auf das Erkennungszeichen der Vorweihnacht; Nikolaus ist Geschenkebringer, vielleicht noch „Kinderschreck” oder personifizierter „pädagogischer Zeigefinger”, in allen Fällen aber ein sentimentales Relikt, Ikone einer unwiederbringlich verlorenen Vergangenheit.

Da die Augen des Betrachters darüber entscheiden, was er in dem Betrachteten zu sehen vermag, mögen einige in der Figur des Sankt Nikolaus noch den Heiligen sehen, dessen als geglückt anerkanntes Leben anderen zum Vorbild dienen kann. Für sie ist es gleichgültig, ob diese Figur tatsächlich so gelebt hat. Das in den Legenden überlieferte Ideal ist ihnen bedeutsamer als die ungreifbare historische Person. Für die Entschlüsselung der Nikolauslegenden und des Nikolausbrauchtums stehen - neben einer unüberschaubaren Fülle von Publikationen - vor allem drei Namen von Autoren, die sich wegweisende Verdienste erworben haben und ohne die es nur schwer möglich wäre, heute ein Nikolausbauch zu schreiben: vor allem Karl Meisen, Dietz-Rüdiger Moser und jüngst Werner Mezger.

Sei's drum. 1.500 Jahre Tradition, legendäre Überhöhung, frömmste Inbrunst, kitschigste Verniedlichung und gnadenloseste Vermarktung, alljährlicher millionenfacher Aufmarsch von Schoko-Nikoläusen in Supermarkt-Regalen, pädagogische Instrumentalisierung, folkloristische Einvernahme und werbemäßige Trivialisierung hat der große alte Mann erstaunlich gut überstanden. Trotz allem gibt es ihn noch, und wer Augen hat zu sehen, entdeckt hinter den Nikoläusen und hinter dem oft nur formal lebendigen Brauchtum, ein Stück der Botschaft des alten Bischofs, die in Legende und Brauchtum erhalten wurde. Vieles, was heute „up to date” oder „en vogue” ist, geht genauso schnell wie es gekommen ist. Die in Legenden und Bräuchen enthalten Wahrheiten haben längeren, wenn auch keinen ewigen Bestand. Zeitgemäß ist es deshalb, sich mit dem Zeitlosen zu beschäftigen.

Sankt Nikolaus - allein die Nennung des Heiligen zaubert bei vielen Menschen unseres Kulturraumes ein Lächeln auf das Gesicht: Lebendig wird die Erinnerung an eine unbegrenzte kindliche Geborgenheit, ein rotwarmes Wohlgefühl an ein Paradies auf Erden, eine unwirkliche Wirklichkeit - gerade so als ob der Himmel die Erde zu küssen schien. Diese geradezu nikolausige Mischung aus Mythos und Märchen, diese Verschwisterung von Fiktion und Realität mag wenigen anderen nur sentimentales Memento an eine infantile Lebensphase sein. Geprägt hat sie fast alle Menschen des westlichen und auch des östlichen Kulturkreises. Unzweifelhaft ist Sankt Nikolaus ein elementarer Standard unserer Kultur. Er ist Objekt kultischer Verehrung, Fixpunkt zahlreicher unterschiedlicher und widersprüchlicher Bräuche. Losgelöst von jeder konfessionellreligiösen Bindung, vielleicht noch mit märchenhaften Zügen versehen, ist Sankt Nikolaus außerdem zur Gallisionsfigur einer Winterzeit geworden, in der Geschäftstüchtige die säkularisierte Heiligengestalt zum Logo ihrer Konsuminteressen gemacht haben.

Auslöser dieses Kultes und Brauchtums ist die Figur jenes heiligen Nikolaus, der seit dem 6. Jahrhundert in Legenden auftaucht. Aufgrund kritischer Textanalysen wissen wir heute, daß diese legendäre Figur fiktiv ist; der legendäre Nikolaus ist eine Kompilation aus zwei historischen Personen: dem Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien, der wahrscheinlich im 4. Jahrhundert gelebt hat, und dem gleichnamigen Abt von Sion, der Bischof von Pinora war, und am 10. Dezember 564 in Lykien starb. Aus diesen beiden historischen Personen entwickelte sich die ab dem 6. Jahrhundert in Legenden faßbare fiktive Figur des wundertätigen übermächtigen Bischofs von Myra.

Kompilationen von Heiligen, also die Verschmelzung von mindestens zwei Personen zu einer neuen fiktiven Figur, sind in der Hagiographie, der Lebensbeschreibung von Heiligen, keine Seltenheit. Das bekannteste Beispiel dürfte sicher die Figur der Maria Magdalena sein, in der sich gleich drei biblische Personen zusammengefaßt finden: Maria von Magdala, Maria von Betanien und die namenlose Büßerin, die Jesu Füße mit Tränen benetzte und mit ihren Haaren trocknete (vgl. Lk 7, 36ff.). Aber auch das genaue Gegenteil einer Kompilation gibt es, das Differenzieren einer Person zu einer Mehrzahl von Gestalten. Die Legende der heiligen Ursula liefert hierzu ein Beispiel.

Der Versuch, sich mit wissenschaftlich gesicherten Methoden dem historischen Nikolaus zu nähern, hat zu einem ernüchternden Ergebnis geführt. Gustav Anrich formulierte: „Die Geschichtlichkeit eines Myrensischen Bischofs Nikolaus ... in Abrede stellen zu wollen, wäre ein methodischer Fehler. Es kann einen Bischof dieses Namens gegeben, es kann derselbe sogar große Bedeutung für seine Heimat gehabt haben. Es kann auch der 6. Dezember der Tag seines Todes oder seiner Beisetzung gewesen sein. Das alles sind Möglichkeiten, denen man sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit wird zugestehen können. Weiter ist nicht zu kommen.”

Alle Datierungsversuche und Datumsangaben im Zusammenhang mit Nikolaus von Myra sind reine Spekulation. Seine Geburt im kleinasiatischen Patras, die an verschiedenen Stellen behauptete Teilnahme am Konzil von Nicäa 325, wo Nikolaus die Irrlehre des Arius bekämpft haben soll, sind ebenso wenig zu belegen wie die Terminierung seines Todes auf das Jahr 343.

Der erste historisch sichere Anhaltspunkt, die „Keimzelle der Nikolauslegende” (Werner Mezger), ist die „praxis de stratelatis”, die „Stratelatenlegende” (girech. praxis = Tat, griech. stratelatos = Feldherr), die Legende von der wunderbaren Rettung dreier unschuldig zum Tode verurteilter Feldherren durch den Bischof Nikolaus von Myra. Diese Legende läßt sich auf das Ende des 5. bzw. den Verlauf des 6. Jahrhunderts datieren. Das Außerordentliche dieses Wunders sah die Antike darin, daß Nikolaus dieses Wunder zu Lebzeiten wirkte und dabei, in Myra anwesend, dem Kaiser in Konstantinopel im Traum erschien. Diese Tat machte Nikolaus nicht nur zu einem „Thaumaturgos” (griech. Wundertäter), sondern zum „Hyperhagios”, einem „Überheiligen", einer Gestalt, die „normale” Heilige überragte. Der nach legendarischer Auffassung schon zu Lebzeiten unter die Engel versetzte Nikolaus starb einen normalen Tod, also nicht mehr den gewaltsamen Tod eines Blutzeugen oder Märtyrers. So wie Martin von Tours in der Westkirche, wurde Nikolaus in der Ostkirche der erste „confessor”, ein Bekenner, der durch sein lebenslanges Bekenntnis Zeugnis für Gott abgelegt hatte. Der „Hagios Nikolaos”, wie er in der Ostkirche heißt, gewann eine derart überragende Bedeutung, daß ihm die „Apostelgleichheit” zuerkannt wurde. Die griechisch-orthodoxe Kirche hat bis heute die Wochentage bestimmten Heilsereignissen gewidmet: Am Sonntag wird der Auferstehung Christi gedacht. Am Montag gedenkt man der Engel. Am Dienstag steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt, am Mittwoch die Gottesmutter Maria. Der Donnerstag ist den Aposteln und dem Gedächtnis an den heiligen Nikolaus gewidmet, während Freitag und Samstag dem Sterben und der Grabesruhe Christi und aller Verstorbenen gedacht wird.Window nº 8
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<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/kf16EBNTxGI?rel=0" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>Window nº 13
kostbare augenblicke
miteinander
schenken tiefe freude

unvergessen
unschuldig
verbindend
zeitlos
Window nº 4
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Window nº 7
LUXUS

Ich habe mich für ein Leben
in Luxus entschieden.
Wann immer ich will,
lasse ich mich
ganz einfach
vom Boden tragen
oder nehme ein Bad
in der Stille.


Nimm jetzt ein Bad in der Stille. Zögere nicht.
Jetzt, ist die rechte Zeit.

Atme. Schließe die Augen.
Suche die Stille in dir.

Bewegung und Geräusche, alle Betriebsamkeit ist der wilde See,
an dessen Grund ruhige Beschaulichkeit möglich ist.
Lass dich von diesem Boden tragen.
Jetzt.
Und wann immer du es willst.

Window nº 18
Vier Kerzen im Advent


Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit,
für Herzlichkeit und für den Wille,
zu leben in Behaglichkeit.

Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung,
und für die weißen Friedenstauben.

Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand,
und für's eigene Gemüte.

Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe nichts das uns noch bliebe,
wär nicht sie, an Nummer Eins gestellt.Window nº 22
KERZENLICHT

Kerzen bringen Licht und Wärme in unsere Herzen.
Die vier Adventskerzen symbolisieren Prophezeihung, Frieden, Freude und Liebe.

Vielleicht magst du

eine Kerze anzünden,
deine Seele
an ihrem Schein
erwärmen,

die Flamme beobachten,
und - für eine Weile -
in dir selbst nachspüren.

Vielleicht magst du

dich in Duft, Wärme und Licht
meditierend
atmend
verlieren

und finden.
Window nº 5
<iframe width="640" height="360" src="https://www.youtube.com/embed/b6AxTDrthl8?rel=0" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>Window nº 12
Der zufriedene Mensch,
wenn auch arm,
ist glücklich,

der unzufriedene Mensch,
wenn auch reich,
ist traurig.

(Sprichwort aus China)Window nº 9
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Window nº 21

Ich träumte

ich könnte fliegen
von der höchsten Schaukel
in die große Welt.

Ich träumte

ich könnte fliegen
vom höchsten Baum
hin zu dir.

Ich träumte

wir hatten ein Haus
eine Familie
ein volles Leben.

Ich träume

und sehe
und bin bereit

zu fliegen.
Window nº 19
DER RICHTIGE WEG

Gehe ich vor dir,
dann weiß ich nicht,
ob ich dich
auf den richtigen Weg bringe.

Gehst du vor mir,
dann weiß ich nicht,
ob du mich
auf den richtigen Weg bringst.

Gehe ich neben dir,
werden wir gemeinsam
den richtigen Weg finden.

(aus Südafrika)
Window nº 3
DER KEKSE-DIEB

Eine Frau wartete einmal an einem Flughafen viele Stunden lang auf ihren Flugaufruf. Sie suchte schnell noch ein Buch in der Flughafenbuchhandlung, kaufte sich eine Tüte Kekse und suchte sich einen Platz. Sie war vertieft in ihr Buch, doch sah sie aus den Augenwinkeln, wie der Mann neben ihr - das fand sie ziemlich frech - sich einen Keks aus ihrer Tüte nahm, die zwischen ihnen stand. Sie versuchte das zu übersehen, um eine Szene zu vermeiden.

Sie las, kaute genüsslich Kekse und sah immer wieder auf die Uhr, während der dreiste Keksedieb ihren Vorrat kleiner und kleiner werden ließ. Von Minute zu Minute war sie immer irritierter und dachte, "Wenn ich nicht so höflich wäre, würde ich ihm ordentlich die Meinung sagen!"

Sobald sie einen Keks nahm, nahm er auch einen. Sie fragte sich, was er wohl mit dem letzten Keks tun würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem unsicheren Lachen nahm er den letzten Keks und brach ihn in zwei Hälften.

Er bot ihr die Hälfte an und aß selbst die andere. Sie riss ihm den Keks fast aus der Hand und dachte "Oh Mann! Der hat vielleicht Nerven, und unhöflich ist er auch, hat noch nicht einmal einen Funken Dankbarkeit gezeigt!"

Sie wusste nicht, wann sie sich zuletzt so geärgert hatte und seufzte vor Erleichterung, als ihr Flug aufgerufen wurde. Sie suchte ihre Sachen zusammen und lief zum Gate, weigerte sich, den undankbaren Dieb eines weiteren Blickes zu würdigen.

Sie ging an Bord und fiel in ihren Sitz, fischte nach ihrem Buch, das fast ausgelesen war. Als sie in ihre Tasche griff, schrie sie vor Überraschung leise auf und zog ihre Tüte mit den Keksen heraus! ...

"Wenn das hier meine sind," klagte sie verzweifelt, "waren die anderen seine und er war der, der sie teilte!" Zu spät sich zu entschuldigen, stellte sie mit Bedauern fest, dass sie die unhöfliche war, die undankbare, die Diebin!
Window nº 17
Achtsames Essen
verbindet uns mit der Nahrung,
die uns von der Natur,
den Lebewesen
und dem Kosmos
geschenkt wird,
und drückt unsere Dankbarkeit dafür aus.
(Thich Nhat Hanh, Heute achtsam leben)


Heute will ich achtsam essen.
Ich gönne mir ein Weihnachtsplätzchen.

Schon beim Anschauen bin ich achtsam.
Wie schön es aussieht! Appetitlich.
Ich freue mich auf den ersten Bissen,
freue mich auf das Geschmackserlebnis.

Das Gebäck hat lange gebraucht,
bis es geknetet war, geruht hat, eine Form fand
und schließlich backen durfte.
Sorgfältig hat es jemand gewürzt, verziert, schön gemacht.

Ich nehme ein Plätzchen in die Hand.
Fühle die Konsistenz.
Breche ein Stückchen ab.
Rieche Gewürze und Zutaten.
Sehe es an - und nun

lege ich das aromatische Stückchen
endlich
auf meine Zunge!
Süß-butterig-nussig-weihnachtlicher Geschmack entfaltet sich.
Hmmmmmmmm! Window nº 14
<iframe width="640" height="360" src="https://www.youtube.com/embed/HnjMlm_ckSY?rel=0" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>Window nº 1
24 TAGE VORWEIHNACHTSZEIT

Jeder Tag zählt.

Was fängst du heute an,
mit den kostbaren Augenblicken
genau dieses einen Tages?

Wie lässt du dich von
einem Blick,
einem Lächeln,
einem Wort
berühren?

Wie verschenkst du dich
und worin empfindest du
Wert und Erfüllung?

Atme.
Lass dich berühren.
Erlaube jedem Moment
dir zu begegnen.
Wolzow vom Wolfsfelsen
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Window nº 24

24
Advientos Windows

Window nº 1
1-12-2016
1
24 TAGE VORWEIHNACHTSZEIT

Jeder Tag zählt.

Was fängst du heute an,
mit den kostbaren Augenblicken
genau dieses einen Tages?

Wie lässt du dich von
einem Blick,
einem Lächeln,
einem Wort
berühren?

Wie verschenkst du dich
und worin empfindest du
Wert und Erfüllung?

Atme.
Lass dich berühren.
Erlaube jedem Moment
dir zu begegnen.
Window nº 2
2-12-2016
2
Gerade da, wo du stehst,
ist das Geheimnis.
Es ist nicht woanders,
nicht in den weisen Schriften eines Menschen,
nicht in der Tiefsinnigkeit
eines Freunds oder Fremden,
nicht in der Vergangenheit
oder der Zukunft.
Die Welt da draußen ist die Welt da draußen,
finde zu der Welt in dir.
Wenn du das Geheimnis in dir nicht ehrst,
bleibt dir die Welt verschlossen.
Nur das, was du in dir findest,
findest du auch um dich.
Das Geheimnis ist ein unaufdringliches Licht,
das uns erleuchtet und verwandelt.
Gibt es ein größeres Geheimnis
als das des eigenen Lebens,
eingebettet in das Geheimnis der Welt?
Window nº 3
3-12-2016
3
DER KEKSE-DIEB

Eine Frau wartete einmal an einem Flughafen viele Stunden lang auf ihren Flugaufruf. Sie suchte schnell noch ein Buch in der Flughafenbuchhandlung, kaufte sich eine Tüte Kekse und suchte sich einen Platz. Sie war vertieft in ihr Buch, doch sah sie aus den Augenwinkeln, wie der Mann neben ihr - das fand sie ziemlich frech - sich einen Keks aus ihrer Tüte nahm, die zwischen ihnen stand. Sie versuchte das zu übersehen, um eine Szene zu vermeiden.

Sie las, kaute genüsslich Kekse und sah immer wieder auf die Uhr, während der dreiste Keksedieb ihren Vorrat kleiner und kleiner werden ließ. Von Minute zu Minute war sie immer irritierter und dachte, "Wenn ich nicht so höflich wäre, würde ich ihm ordentlich die Meinung sagen!"

Sobald sie einen Keks nahm, nahm er auch einen. Sie fragte sich, was er wohl mit dem letzten Keks tun würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem unsicheren Lachen nahm er den letzten Keks und brach ihn in zwei Hälften.

Er bot ihr die Hälfte an und aß selbst die andere. Sie riss ihm den Keks fast aus der Hand und dachte "Oh Mann! Der hat vielleicht Nerven, und unhöflich ist er auch, hat noch nicht einmal einen Funken Dankbarkeit gezeigt!"

Sie wusste nicht, wann sie sich zuletzt so geärgert hatte und seufzte vor Erleichterung, als ihr Flug aufgerufen wurde. Sie suchte ihre Sachen zusammen und lief zum Gate, weigerte sich, den undankbaren Dieb eines weiteren Blickes zu würdigen.

Sie ging an Bord und fiel in ihren Sitz, fischte nach ihrem Buch, das fast ausgelesen war. Als sie in ihre Tasche griff, schrie sie vor Überraschung leise auf und zog ihre Tüte mit den Keksen heraus! ...

"Wenn das hier meine sind," klagte sie verzweifelt, "waren die anderen seine und er war der, der sie teilte!" Zu spät sich zu entschuldigen, stellte sie mit Bedauern fest, dass sie die unhöfliche war, die undankbare, die Diebin!
Window nº 4
4-12-2016
4
Window nº 5
5-12-2016
5
Window nº 6
6-12-2016
6
Der heilige Nikolaus gilt wie der heilige Martin als „apostelgleich”. Ebenso wie der heilige Martin ist Nikolaus einer der ersten Nichtmärtyrer, die als heilig gelten. Aber anders als Sankt Martin wurde und wird der heilige Nikolaus sowohl in der lateinischen als auch in der griechischen Kirche hochverehrt. Während Nikolaus im Westen durch die kritische Wissenschaft an pastoral-theologischer Brisanz verloren hat, ist sein volkstümlicher Stellenwert eher gestiegen, hat er Ableger bis in die säkularen und profanen Bereiche gebildet. Im Osten dagegen hat sich die kirchliche Bedeutung des Heiligen ungebrochen bis heute bewahrt.

Nach wie vor zum festen Bestand (auch ehemals) christlich geprägter Kulturen gehört - in Vorbereitung auf Weihnachten - in der ersten Zeit des Advents das Nikolausfest, heute oft ein Rückfall in ein wohlig rotwarmes, goldschimmerndes Kinderparadies, wo gütige Gerechtigkeit gilt, unverdient Geschenke verteilt werden. Dieses Glücksgefühl ist personifiziert und hat einen Namen: Sankt Nikolaus.

Nur Kinder müssen an ihn glauben, nicht einmal im konfessionellen Sinne. Für die meisten ist die historische Figur gleichgültig, die religiöse Idee überholt. Sankt Nikolaus reduziert sich auf das Erkennungszeichen der Vorweihnacht; Nikolaus ist Geschenkebringer, vielleicht noch „Kinderschreck” oder personifizierter „pädagogischer Zeigefinger”, in allen Fällen aber ein sentimentales Relikt, Ikone einer unwiederbringlich verlorenen Vergangenheit.

Da die Augen des Betrachters darüber entscheiden, was er in dem Betrachteten zu sehen vermag, mögen einige in der Figur des Sankt Nikolaus noch den Heiligen sehen, dessen als geglückt anerkanntes Leben anderen zum Vorbild dienen kann. Für sie ist es gleichgültig, ob diese Figur tatsächlich so gelebt hat. Das in den Legenden überlieferte Ideal ist ihnen bedeutsamer als die ungreifbare historische Person. Für die Entschlüsselung der Nikolauslegenden und des Nikolausbrauchtums stehen - neben einer unüberschaubaren Fülle von Publikationen - vor allem drei Namen von Autoren, die sich wegweisende Verdienste erworben haben und ohne die es nur schwer möglich wäre, heute ein Nikolausbauch zu schreiben: vor allem Karl Meisen, Dietz-Rüdiger Moser und jüngst Werner Mezger.

Sei's drum. 1.500 Jahre Tradition, legendäre Überhöhung, frömmste Inbrunst, kitschigste Verniedlichung und gnadenloseste Vermarktung, alljährlicher millionenfacher Aufmarsch von Schoko-Nikoläusen in Supermarkt-Regalen, pädagogische Instrumentalisierung, folkloristische Einvernahme und werbemäßige Trivialisierung hat der große alte Mann erstaunlich gut überstanden. Trotz allem gibt es ihn noch, und wer Augen hat zu sehen, entdeckt hinter den Nikoläusen und hinter dem oft nur formal lebendigen Brauchtum, ein Stück der Botschaft des alten Bischofs, die in Legende und Brauchtum erhalten wurde. Vieles, was heute „up to date” oder „en vogue” ist, geht genauso schnell wie es gekommen ist. Die in Legenden und Bräuchen enthalten Wahrheiten haben längeren, wenn auch keinen ewigen Bestand. Zeitgemäß ist es deshalb, sich mit dem Zeitlosen zu beschäftigen.

Sankt Nikolaus - allein die Nennung des Heiligen zaubert bei vielen Menschen unseres Kulturraumes ein Lächeln auf das Gesicht: Lebendig wird die Erinnerung an eine unbegrenzte kindliche Geborgenheit, ein rotwarmes Wohlgefühl an ein Paradies auf Erden, eine unwirkliche Wirklichkeit - gerade so als ob der Himmel die Erde zu küssen schien. Diese geradezu nikolausige Mischung aus Mythos und Märchen, diese Verschwisterung von Fiktion und Realität mag wenigen anderen nur sentimentales Memento an eine infantile Lebensphase sein. Geprägt hat sie fast alle Menschen des westlichen und auch des östlichen Kulturkreises. Unzweifelhaft ist Sankt Nikolaus ein elementarer Standard unserer Kultur. Er ist Objekt kultischer Verehrung, Fixpunkt zahlreicher unterschiedlicher und widersprüchlicher Bräuche. Losgelöst von jeder konfessionellreligiösen Bindung, vielleicht noch mit märchenhaften Zügen versehen, ist Sankt Nikolaus außerdem zur Gallisionsfigur einer Winterzeit geworden, in der Geschäftstüchtige die säkularisierte Heiligengestalt zum Logo ihrer Konsuminteressen gemacht haben.

Auslöser dieses Kultes und Brauchtums ist die Figur jenes heiligen Nikolaus, der seit dem 6. Jahrhundert in Legenden auftaucht. Aufgrund kritischer Textanalysen wissen wir heute, daß diese legendäre Figur fiktiv ist; der legendäre Nikolaus ist eine Kompilation aus zwei historischen Personen: dem Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien, der wahrscheinlich im 4. Jahrhundert gelebt hat, und dem gleichnamigen Abt von Sion, der Bischof von Pinora war, und am 10. Dezember 564 in Lykien starb. Aus diesen beiden historischen Personen entwickelte sich die ab dem 6. Jahrhundert in Legenden faßbare fiktive Figur des wundertätigen übermächtigen Bischofs von Myra.

Kompilationen von Heiligen, also die Verschmelzung von mindestens zwei Personen zu einer neuen fiktiven Figur, sind in der Hagiographie, der Lebensbeschreibung von Heiligen, keine Seltenheit. Das bekannteste Beispiel dürfte sicher die Figur der Maria Magdalena sein, in der sich gleich drei biblische Personen zusammengefaßt finden: Maria von Magdala, Maria von Betanien und die namenlose Büßerin, die Jesu Füße mit Tränen benetzte und mit ihren Haaren trocknete (vgl. Lk 7, 36ff.). Aber auch das genaue Gegenteil einer Kompilation gibt es, das Differenzieren einer Person zu einer Mehrzahl von Gestalten. Die Legende der heiligen Ursula liefert hierzu ein Beispiel.

Der Versuch, sich mit wissenschaftlich gesicherten Methoden dem historischen Nikolaus zu nähern, hat zu einem ernüchternden Ergebnis geführt. Gustav Anrich formulierte: „Die Geschichtlichkeit eines Myrensischen Bischofs Nikolaus ... in Abrede stellen zu wollen, wäre ein methodischer Fehler. Es kann einen Bischof dieses Namens gegeben, es kann derselbe sogar große Bedeutung für seine Heimat gehabt haben. Es kann auch der 6. Dezember der Tag seines Todes oder seiner Beisetzung gewesen sein. Das alles sind Möglichkeiten, denen man sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit wird zugestehen können. Weiter ist nicht zu kommen.”

Alle Datierungsversuche und Datumsangaben im Zusammenhang mit Nikolaus von Myra sind reine Spekulation. Seine Geburt im kleinasiatischen Patras, die an verschiedenen Stellen behauptete Teilnahme am Konzil von Nicäa 325, wo Nikolaus die Irrlehre des Arius bekämpft haben soll, sind ebenso wenig zu belegen wie die Terminierung seines Todes auf das Jahr 343.

Der erste historisch sichere Anhaltspunkt, die „Keimzelle der Nikolauslegende” (Werner Mezger), ist die „praxis de stratelatis”, die „Stratelatenlegende” (girech. praxis = Tat, griech. stratelatos = Feldherr), die Legende von der wunderbaren Rettung dreier unschuldig zum Tode verurteilter Feldherren durch den Bischof Nikolaus von Myra. Diese Legende läßt sich auf das Ende des 5. bzw. den Verlauf des 6. Jahrhunderts datieren. Das Außerordentliche dieses Wunders sah die Antike darin, daß Nikolaus dieses Wunder zu Lebzeiten wirkte und dabei, in Myra anwesend, dem Kaiser in Konstantinopel im Traum erschien. Diese Tat machte Nikolaus nicht nur zu einem „Thaumaturgos” (griech. Wundertäter), sondern zum „Hyperhagios”, einem „Überheiligen", einer Gestalt, die „normale” Heilige überragte. Der nach legendarischer Auffassung schon zu Lebzeiten unter die Engel versetzte Nikolaus starb einen normalen Tod, also nicht mehr den gewaltsamen Tod eines Blutzeugen oder Märtyrers. So wie Martin von Tours in der Westkirche, wurde Nikolaus in der Ostkirche der erste „confessor”, ein Bekenner, der durch sein lebenslanges Bekenntnis Zeugnis für Gott abgelegt hatte. Der „Hagios Nikolaos”, wie er in der Ostkirche heißt, gewann eine derart überragende Bedeutung, daß ihm die „Apostelgleichheit” zuerkannt wurde. Die griechisch-orthodoxe Kirche hat bis heute die Wochentage bestimmten Heilsereignissen gewidmet: Am Sonntag wird der Auferstehung Christi gedacht. Am Montag gedenkt man der Engel. Am Dienstag steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt, am Mittwoch die Gottesmutter Maria. Der Donnerstag ist den Aposteln und dem Gedächtnis an den heiligen Nikolaus gewidmet, während Freitag und Samstag dem Sterben und der Grabesruhe Christi und aller Verstorbenen gedacht wird.
Window nº 7
7-12-2016
7
LUXUS

Ich habe mich für ein Leben
in Luxus entschieden.
Wann immer ich will,
lasse ich mich
ganz einfach
vom Boden tragen
oder nehme ein Bad
in der Stille.


Nimm jetzt ein Bad in der Stille. Zögere nicht.
Jetzt, ist die rechte Zeit.

Atme. Schließe die Augen.
Suche die Stille in dir.

Bewegung und Geräusche, alle Betriebsamkeit ist der wilde See,
an dessen Grund ruhige Beschaulichkeit möglich ist.
Lass dich von diesem Boden tragen.
Jetzt.
Und wann immer du es willst.

Window nº 8
8-12-2016
8
Window nº 9
9-12-2016
9
Window nº 10
10-12-2016
10
Warte nicht auf eine spätere, gelegene Zeit,
denn du bist nicht sicher, ob du sie haben wirst.
Die Zeit entschwindet unbemerkt.
Darum versäumt – wer klug ist – keine Zeit
und gibt die gegenwärtige Stunde, die ihm gehört,
nicht ungenutzt weg für eine andere Stunde,
die noch nicht sein eigen ist.

(Hl. Caterina von Siena)
Window nº 11
11-12-2016
11
Advent, Advent
das 3. Kerzlein brennt


Ich schau in die flackernde Kerze, sehe wie sie zusammensinkt und irgendwann die Flamme erlischt. Kann ich etwas von mir in das Leben einer Kerze hineinlegen? Ist es symbolisch mein neues Leben durch das Anzünden einer Kerze zu beginnen? Und ist das Zusammensinken der Kerze etwas was ich mit meinem Leben verbinde, in Form von Erinnerungen meines gelebten Lebens? Und wenn die Flamme erlischt, ist es dann ein Zeichen, das mein Leben irgendwann erlischt?

Wenn man diese tiefe Symbolik der Kerze bedenkt, dann spürt man dass sich das Leben nicht erschöpft in den Alltäglichkeiten, den Pflichten und Lasten, in unseren Erfolgen und Vergnügungen. Wenn es einen Zusammenhang geben soll, zwischen dem Sinn der Kerze und den eigenen Wünschen des Lebens, dann werden wir ihn finden, denn Feuer und Licht gehören zu den Ursymbolen der Menschheit. Zu allen Zeiten verwies das Feuer, das Licht und Wärme spendete, auf die Sonne selbst, die irdisches Leben und Wachstum ermöglichte. Und dort wo neues Leben entsteht, ist auch immer das Feuer die Quelle des Lichts und der Wärme das wir zum Leben brauchen.
Window nº 12
12-12-2016
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Der zufriedene Mensch,
wenn auch arm,
ist glücklich,

der unzufriedene Mensch,
wenn auch reich,
ist traurig.

(Sprichwort aus China)
Window nº 13
13-12-2016
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kostbare augenblicke
miteinander
schenken tiefe freude

unvergessen
unschuldig
verbindend
zeitlos
Window nº 14
14-12-2016
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Window nº 15
15-12-2016
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Mir wird heute ein Geschenk gemacht
aus unbekannter Hand
von irgendwo.
Ich habe keine Ahnung,
wer mir Helles schickt,
wer an mich denkt
und für mich Gutes will.


Ich stehe da
mit Schweigen und mit Staunen
und mit Dankbarkeit.
Window nº 16
16-12-2016
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Window nº 17
17-12-2016
17
Achtsames Essen
verbindet uns mit der Nahrung,
die uns von der Natur,
den Lebewesen
und dem Kosmos
geschenkt wird,
und drückt unsere Dankbarkeit dafür aus.
(Thich Nhat Hanh, Heute achtsam leben)


Heute will ich achtsam essen.
Ich gönne mir ein Weihnachtsplätzchen.

Schon beim Anschauen bin ich achtsam.
Wie schön es aussieht! Appetitlich.
Ich freue mich auf den ersten Bissen,
freue mich auf das Geschmackserlebnis.

Das Gebäck hat lange gebraucht,
bis es geknetet war, geruht hat, eine Form fand
und schließlich backen durfte.
Sorgfältig hat es jemand gewürzt, verziert, schön gemacht.

Ich nehme ein Plätzchen in die Hand.
Fühle die Konsistenz.
Breche ein Stückchen ab.
Rieche Gewürze und Zutaten.
Sehe es an - und nun

lege ich das aromatische Stückchen
endlich
auf meine Zunge!
Süß-butterig-nussig-weihnachtlicher Geschmack entfaltet sich.
Hmmmmmmmm!
Window nº 18
18-12-2016
18
Vier Kerzen im Advent


Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit,
für Herzlichkeit und für den Wille,
zu leben in Behaglichkeit.

Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung,
und für die weißen Friedenstauben.

Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand,
und für's eigene Gemüte.

Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe nichts das uns noch bliebe,
wär nicht sie, an Nummer Eins gestellt.
Window nº 19
19-12-2016
19
DER RICHTIGE WEG

Gehe ich vor dir,
dann weiß ich nicht,
ob ich dich
auf den richtigen Weg bringe.

Gehst du vor mir,
dann weiß ich nicht,
ob du mich
auf den richtigen Weg bringst.

Gehe ich neben dir,
werden wir gemeinsam
den richtigen Weg finden.

(aus Südafrika)
Window nº 20
20-12-2016
20
Window nº 21
21-12-2016
21

Ich träumte

ich könnte fliegen
von der höchsten Schaukel
in die große Welt.

Ich träumte

ich könnte fliegen
vom höchsten Baum
hin zu dir.

Ich träumte

wir hatten ein Haus
eine Familie
ein volles Leben.

Ich träume

und sehe
und bin bereit

zu fliegen.
Window nº 22
22-12-2016
22
KERZENLICHT

Kerzen bringen Licht und Wärme in unsere Herzen.
Die vier Adventskerzen symbolisieren Prophezeihung, Frieden, Freude und Liebe.

Vielleicht magst du

eine Kerze anzünden,
deine Seele
an ihrem Schein
erwärmen,

die Flamme beobachten,
und - für eine Weile -
in dir selbst nachspüren.

Vielleicht magst du

dich in Duft, Wärme und Licht
meditierend
atmend
verlieren

und finden.
Window nº 23
23-12-2016
23
JEDER ZÄHLT...

Einst fragte die Meise ihre Freundin, die Taube: "Sag mir was eine Schneeflocke wiegt."

"Nicht mehr als ein Nichts", antwortet die Taube.

"Dann lass mich dir eine wunderbare Geschichte erzählen." sagte da die Meise. "Ich saß eines Tages auf einem dicken Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing. Es schneite nicht heftig, sondern ganz sanft und zart, ohne Schwere. Da ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängen blieben. Es waren exakt dreimillionen-siebenhundert-einundvierzigtausend-neunhundert-zweiundvierzig Schneeflocken, die ich zählte. Und als die letzte der dreimillionen-siebenhundert-einundvierzigtausend-neunhundert-dreiundvierzig Schneeflocken leise und sanft niederfiel, die nicht mehr wog als ein Nichts, brach der starke, dicke Ast der Fichte ab."

Damit flog die Meise davon.

Die Taube, als Spezialistin für den Frieden, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt ja nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt..."
Window nº 24
24-12-2016
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