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Warning: Undefined array key "ultima_visita_22596-6170" in /home1/valviasc/public_html/advientos/destinatarios-publico.php on line 207 Advientos - Calendrier de l'Avent Online
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FenĂȘtre 17
Die kleine Tanne
Es stĂŒrmte, dicht fiel der Schnee in Flocken vom Himmel. âGerd, kommst du mit, wir mĂŒssen noch einen Baum fĂŒrs Fest holen?!â
âNatĂŒrlich komme ich mit, darauf freue ich mich doch schon die ganze Adventszeit!â jubelte der Junge und rannte zum Vater. âNa dann wollen wir mal, zieh dich warm an, es ist kalt drauĂen, zieh die MĂŒtze fest ĂŒber die Ohren bei dem Schnee!â
"Klar Papa, weiĂ ich doch!â Beide machten sich auf den Weg in den Wald. Gerd wohnte mit seinen Eltern am Waldrand, deshalb gehörte es fĂŒr die Beiden zur SelbstverstĂ€ndlichkeit sich in der letzten Minute, also am Morgen des Heiligen Abend, einen Baum aus dem Wald zu holen und nicht wie andere Leute vom Weihnachtsmarkt. Gerd hatte von seinen Klassenkameraden gehört, dass sich einige sogar einen kĂŒnstlichen Tannenbaum in die Stube stellten. Der wurde nach dem Fest zusammengelegt und konnte im nĂ€chsten Jahr wieder aufgestellt werden. So etwas konnte sich Gerd kaum vorstellen.
Eine echte Tanne musste aus dem Wald geholt werden war seine Meinung. Nun ging es also los. Der Schnee lag recht hoch, da es in den letzten Tagen hĂ€ufig geschneit hatte. Gerd folgte dem Vater in seinen FuĂspuren. Quer durch den Wald liefen die Beiden, da sie sich hier gut auskannten. âSchau mal Gerd, wollen wir den dort nehmen?â
âSchön gewachsen ist er, aber ein bisschen gröĂer könnte er schon seinâ, meinte Gerd. âAlso suchen wir weiterâ, gab der Vater zu. âPapa, der da gefĂ€llt mir gutâ, machte Gerd seinen Vater auf einen anderen Baum aufmerksam. Gerade wollte der Vater die Axt ansetzen als ein Ruf ertönte: âNein bitte nicht! Hilfe!â
âWas war das?â Gerd schaute sich nach allen Seiten um. âWas hast du?â erkundigte sich der Vater. âHast du nicht gehört, das hier jemand um Hilfe gerufen hatâ, erklĂ€rte Gerd seinem Vater. âNein, ich habe nichts gehört, und nun wollen wir uns beeilen, damit wir vor dem Mittag wieder zu Hause sind.â Wieder holte der Vater mit der Axt aus und wollte zuschlagen. Wieder ertönte der Hilferuf. âVater hier stimmt etwas nicht, komm lass uns weiter gehenâ, drĂ€ngte jetzt Gerd, dem dies unheimlich war. âIch weiĂ wirklich nicht, was du heute hast, aber wenn du unbedingt willst gehen wir weiterâ, stimmte der Vater zu.
Eigentlich war er jetzt schon recht sauer, aber heute war ja Weihnachten und da wollte er sich nicht mit seinem Jungen streiten.
âDankeâ, ertönte jetzt eine Stimme. Weiter suchten Vater und Sohn nach einer Tanne. âDann nehmen wir den hierâ, entschied der Vater nach einer Weile. âIch will endlich nach Hause, Mutter hat heute viel zu tun, sie braucht unsere Hilfe!â NatĂŒrlich leuchtete dies Gerd ein, aber so richtig Freude hatte er nicht mehr daran, einen Weihnachtsbaum aus dem Walde zu holen. Die Axt hĂ€tte fast zugeschlagen, als Gerd sich an Vaters Arm hing âNein Vater auch die Tanne kann es nicht sein! Hast Du denn nicht gehört, wie sie um Hilfe rief und um ihr Leben bat?â
âAlso Sohn, ich glaube du wirst krank und das noch zum Fest, denn jetzt fĂ€ngst du an zu spinnen!â Besorgt faste der Vater Gerd an die Stirn um zu sehen ob er Fieber hĂ€tte. In dem Moment hörte dies aber auch der Vater, wie ein SĂ€useln im Wind. âIch bat um mein Leben, ich, die Tanne. Am heiligen Abend gibt uns die Waldfee die Gabe zu sprechen. Bitte lasst uns am Leben!â
âWas soll denn das?â, der Vater drehte sich nach allen Seiten um. âDer Wind braust heute so doll, dass man glaubt die BĂ€ume könnten sprechen.â
âWir können sprechen!â Die Tanne hatte allen Mut zusammen genommen, schlieĂlich ging es um ihr Leben. âViele Jahre brauchen wir um diese GröĂe, wie ich sie jetzt habe, zu erreichen. Wind und Wetter mĂŒssen wir widerstehen. Im Winter der KĂ€lte und im Sommer der Hitze. Wir freuen uns des Lebens und dann zur Weihnachtszeit kommen die Menschen um uns fĂŒr ein paar Tage zu sich in die Stuben zu holen. Danach landen wir auf dem Boden oder im Ofen. Dabei blieben wir so gerne hier im Wald. Einige von uns freuen sich sogar ein Weihnachtsbaum zu werden. Sie glauben nicht, dass dieser Glimmer nur ein paar Tage dauert. Am Heiligen Abend gibt uns die Waldfee die Möglichkeit zu reden. Kommt dann noch ein Mensch um uns unser Leben zu nehmen, versuchen wir uns wehren! Sicher findet ihr noch einen Baum, aber bitte lasst mich und die anderen im Wald!â
Staunend hatten Vater und Sohn der Tanne zugehört. âIch habe viel von dir gelerntâ, sagte nun der Vater, âich fahre jetzt in die Stadt und sehe zu, ob ich einen Baum bekommen und ich verspreche dir, nie wieder werde ich einen Baum von euch, selbst abholzen!â
âDanke und ein Frohes Festâ, sĂ€uselte die Tanne und sah den Beiden dankbar hinterher.
âHeute habt ihr bestimmt einen besonders schönen Baum mitgebracht, ihr ward recht lange fortâ, empfing sie die Mutter schon auf dem Flur. âMutter erschrick nicht, wir haben gar keinen Baum, aber ich hole sofort einen.â Vater griff nach seinen AutoschlĂŒsseln und war auch schon aus der TĂŒr. âWas soll das?â, fragte die Mutter nun ihren Sohn und Gerd erzĂ€hlte ihr was sie erlebt hatten. Nachdenklich betrachtete die Mutter Gerd und meinte: âSicher hĂ€tten wir schon öfter einen Baum vom Markt holen sollen.â Am Abend stand ein geschmĂŒckter Baum im Zimmer und alle dachten an die BĂ€ume im Walde, die sich dort ihres Lebens freuten.
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