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19 May 2024
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Adventskalender
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Window nº 22

22 Weihnachten international

Ich habe eine große Familie. Das Problem an dieser Familie ist nur, dass sie auf der ganzen Welt verteilt ist. Meine Eltern kommen aus einem katholischen Dorf im Saarland. Meine Schwester Claudia lebt mit ihren Kindern in Finnland, mein Bruder Jörg mit seiner Familie in den USA. Meine beste Freundin ist Japanerin und mein Freund kommt aus Australien. Dieses Jahr wollen alle gemeinsam Weihnachten feiern. Bei mir!
Schon Monate vorher bin ich total im Stress. Denn das Ganze bedarf einer perfekten Planung.

Dann ist Heilig Abend und sie kommen. Ich habe extra schon einen Raum vorbereitet, in den ich meine amerikanischen Verwandten locke, um sie bis zum nächsten Morgen einzuschließen. Denn in den USA gibt es erst am 25. Dezember Bescherung und die Kinder sollen ja nicht traurig werden, wenn die anderen schon ihre Geschenke auspacken. Mein australischer Freund bekommt auch einen Raum zugewiesen. In diesem habe ich ein Planschbecken aufgebaut und ihn auf 35 Grad vorgeheizt. Gestern kam zum Glück auch endlich meine Extra-Bestellung Sand. Australischer Sand, versteht sich, denn keinem soll es an Weihnachten an irgendetwas fehlen. So fühlt sich die Vogelspinne, die ich in dem Zimmer ausgesetzt habe, auch endlich wieder richtig wohl. Ich hoffe, sie ist heute nicht so aggressiv, nach dem ganzen Heimweh in der letzten Woche. Aber es ist ja Weihnacht und das merkt sie bestimmt auch. Ich habe allerdings das Gefühl, mein Freund ist etwas angesäuert, seitdem ich ihn eingeschlossen habe. Aber dann fällt mir ein, dass in Australien ja auch die Aborigines leben und das Trommeln an der Tür sicher nur eine weihnachtliche Tradition dieser Ureinwohner ist.

So, 16 Uhr. Nun muss ich natürlich mit meinen Eltern in die Kirche. Aber was mache ich mit meiner japanischen Freundin und den Finnen? In Finnland geht man selbst an Heilig Abend in die Sauna. Das habe ich recherchiert. Nur, welches Saunadorf hat an Heilig Abend geöffnet? Also habe ich mir etwas anderes ausgedacht. Die drei werden kurzerhand in ein Weihnachtsmannkostüm und zwei Weihnachtsmannhelferkostüme gesteckt und übernehmen den Job, den ich eigentlich hätte machen sollen. Von 16-18 Uhr im Kaufhaus stehen und Billigschokolade verteilen. Genau die, die keiner mag. Die, die mit einer weißen, undefinierbaren Flüssigkeit gefüllt ist. Aber man schwitzt dabei und das ist ja die Hauptsache für die Finnen, denke ich mir.

Bei meinen Vorbereitungen musste ich zu meinem Erstaunen lesen, dass die meisten Japaner überhaupt nicht wissen, warum wir Weihnachten feiern. Sie haben diese Tradition einfach aus dem Westen übernommen und es geht vor allem um Konsum. Außerdem schenken sie nur aus Pflichtbewusstsein, um Menschen zu danken, die im letzten Jahr besonders nett zu ihnen waren. Also drücke ich meiner Freundin eine Bibel in die Hand, damit sie sich, bis ich wiederkomme, die Weihnachtsgeschichte zu Gemüte führt, und dann knuddele ich sie noch einmal ganz heftig und sage ihr, dass sie wirklich meine allerbeste Freundin ist und sie mir sehr dankbar sein muss, dass ich ihr dieses Jahr ein so tolles Weihnachtsfest beschere. Dann lasse ich sie allein. Bevor ich das Grundstück verlasse, stelle ich noch schnell die Schneemaschine an. Klimakatastrophe hin oder her, die Amis sollen eine weiße Weihnacht haben. Mein australischer Freund darf von dem ganzen Spektakel natürlich nichts mitbekommen.

In der Kirche lerne ich heimlich „Fröhliche Weihnachten“ auf englisch, finnisch und japanisch zu sagen. Englisch ist very easy. „Merry Christmas“. Aber „Hyvää Joulua“. Häääähhh, wie spricht man bitte Doppel-ää??? „Hy – v – ä - ä Jou – lu – a“.
„Shin – nen o - me – de – to“.

Mitten in meinen Überlegungen horche ich auf. Was redet der Priester da? „Liebe Gemeinde denkt daran, egal wo auf der Welt…“ Ich warte entsetzt die Predigt ab und zerre dann meine Eltern von ihren Bänken. Meine Mutter war gerade dabei, den höchsten Ton von „Vom Himmel hoch“ zu singen, den sie nun vor lauter Schreck anhält, während ich sie aus der Kirche schleife. Trotz des Piepens im Ohr, das ich nun dank meiner Mutter habe, hallen die Worte des Priesters in meinem Kopf nach. „Egal wo auf der Welt, am Wichtigsten ist es doch, den Heiligen Abend mit seinen Liebsten ZUSAMMEN zu verbringen“. War das Trommeln an der Tür doch keine Tradition der Aborigines? Und das Brüllen aus dem Fenster des anderen Zimmers kein typisch amerikanischer Freudenschrei über den bevorstehenden Schnee?

Ich rase mit meinen Eltern zum Kaufhaus, um die Finnen abzuholen. Obwohl mir ihre verschwitzten Körper in meinem neuen Wagen nicht besonders lieb sind; doch nun habe ich eine Mission. Die Saunagänger sind nur leider nicht mehr da. Ich frage überall nach, ob jemand drei finnische Weihnachtsmänner gesehen hat, doch niemand weiß etwas. Vielleicht sind sie auch aus lauter Ärger darüber, dass ich nicht bei ihnen geblieben bin, schon längst auf dem Weg zurück nach Finnland. Zum Glück habe ich die anderen eingesperrt, denke ich, die können wenigstens nicht abhauen. Doch als ich zuhause ankomme und nach oben stürme, stehen beide Türen offen. Die Japanerin ist auch nirgends zu sehen. Ich muss wohl einsehen, dass meine perfekt geplante Weihnacht total in die Hose gegangen ist.

Deprimiert schlurfe ich ins Wohnzimmer. Und da sitzen sie alle vor meinem deutsch-australisch-japanisch-finnisch-amerikanischen Weihnachtsbaum. Einige von ihnen gucken noch etwas säuerlich. Besonders mein Freund, neben dem ein Glas mit einer Vogelspinne steht. Schade, dass kein Afrikaner da ist, dann könnte ich sie noch als typisch afrikanische Delikatesse zubereiten, denke ich.
Naja, aber Hauptsache, wir sind alle ZUSAMMEN.
Advientos Windows


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